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Operation an Frankfurts offenem Herzen

Sie ist das Herz der Stadt. Drehkreuz für Pendler, Touristen, Einkaufswütige:
Die Frankfurter Hauptwache. Schön anzusehen ist sie deshalb noch lange nicht. Seine Bratwurst isst der hungrige Bänker dann auch lieber ein paar Meter weiter im optisch gehobeneren Ambiente der Fressgass. Damit das nicht so bleibt, arbeitet der Förderverein Schöneres Frankfurt seit mittlerweile vier Jahren an Plänen für eine Umgestaltung des Platzes. Das Ergebnis umfasst zwei prall gefüllte Aktenordner, die Stadtrat Edwin Schwarz gestern vom Beiratsvorsitzenden des Fördervereins, Rolf E. Breuer, überreicht bekam.


Den Stadtästheten vom Förderverein geht es in erster Linie um den Umbau der Platzanlage, die rund um das Café Hauptwache liegt. Vor allem der große Treppentrichter, über den Passanten zu den U- und S-Bahngleisen der Station gelangen, ist ihnen ein Dorn im Auge. Statt des im Volksmund genannten „Lochs“ soll eine geschlossene Platzfläche entstehen, wie sie die Hauptwache schon um 1900 schmückte.


Soweit nichts Neues: Schon der Wettbewerb, den die Stadt im Jahre 2000 zur Neugestaltung der Hauptwache ausschrieb, brachte den selben Plan hervor. Von dem großen Schillerdenkmal, das Förderverein und städtische Gremien in der Mitte des Platzes sehen wollen, war damals allerdings noch nicht die Rede. Auch nicht vom Glashaus gegenüber des Cafés, das den entstehenden Zugang ins Unterreich vor Nässe schützen soll. Bei den oberirdischen Umbauplänen sind sich demnach alle Verantwortlichen weitestgehend einig. Eine Etage tiefer, auf der B-Ebene, gibt es jedoch jede Menge Unklarheiten: Statik und Brandschutzauflagen werfen noch große Probleme auf. Auch für weitere Zugänge zur B-Ebene (beispielsweise Richtung Eschenheimer Turm), der genauen Umgestaltung zwischen Kaufhof und Allianzpassage (riesige Fenster sollen hier für verbesserte Lichtverhältnisse sorgen) und der Zukunft des noch gar nicht so alten VGF-Verkaufsschalters gilt: alles unklar, keine detaillierten Aussagen möglich.


Breuer freut sich trotzdem: „Die Planungskosten liegen mit 1,5 Millionen Euro wesentlich tiefer, als erwartet. Wenn die Haushaltslage es erlaubt und wir die politische Unterstützung bekommen, kann schon 2010 mit den Bauarbeiten begonnen werden.“ Die werden dann mit rund 13,4 Millionen Euro um einiges kostspieliger werden. Edwin Schwarz ist trotzdem zuversichtlich und würde am liebsten sofort anfangen: „Ich würde den Hauptwachenumbau gerne direkt an den der Zeil anschließen. Es macht wenig Sinn, mit einer neuen Baustelle zu starten, wenn Frankfurt Hoch Vier anläuft“. Die Verschönerung der Konstablerwache, die im eigentlichen Zeitplan der Stadt an die Zeil-Arbeiten anschließt, müsste dann warten... wie lange, weiß keiner.


Text: Denise Freidank

 
20. Mai 2008, 08.15 Uhr
red
 
 
Fotogalerie:
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