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Neue weibliche Noten
Junge Musikerinnen und Musiker spielen im Kundenzentrum der Frankfurter Sparkasse (Neue Mainzer Straße 49) Stücke von Komponistinnen wie Lili Boulanger, Clara Schumann, Mel Bonis, Anna Amalia von Preußen und Fanny Hensel (Abbildung). Im Rahmen von „Jugend musiziert“ haben sich die Nachwuchsmusiker ein halbes Jahr ausschließlich mit den Werken dieser mehr oder weniger bekannten Komponistinnen auseinander gesetzt. Das Konzert beginnt am Mittwoch, 5. November, um 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei.
Vielen weiblichen Komponisten blieb es zu ihrer Zeit oft verwehrt, ihr Talent einer breiten Öffentlichkeit zu beweisen. Häufig stand ihnen ein traditionelles Familienmodell im Weg und sie erhielten – oft erst spät – nur geringes Honorar. Ihr Können galt als nicht schicklich. Fanny Hensel beispielsweise wurde trotz enormen Talents bereits als 14-jährige von ihrem Vater Abraham Mendelssohn auf ihre zukünftige Rolle als Ehefrau und Mutter verwiesen. Ihr Wirken wurde auf den häuslichen Rahmen beschränkt. Sie komponierte deshalb überwiegend Klavierstücke und Lieder, die sich in häuslichen Konzerten aufführen ließen. Erst in ihrem letzten Lebensjahr konnte sie gegen den ausdrücklichen Willen ihres Bruders Felix Mendelssohn Bartholdy systematisch mit der Drucklegung ihrer Kompositionen beginnen. Ab 1846 erschienen Lieder für eine Singstimme mit Klavier, Chorlieder a cappella und Klavierstücke als op. 1 bis 7. Viele Komponistinnen sind aus ähnlichen Gründen bis heute in der gängigen Lehrliteratur nur selten zu finden. Das will das Projekt des „Archivs Frau und Musik“ und des „Frankfurter Tonkünstlerbundes“ ändern.
Für neue Impulse in der Musikausbildung haben versierte Musikpädagogen den Notenbestand des „Archivs Frau und Musik“ gesichtet. Nach intensivem Stöbern wurden nun spielbare Stücke für den Konzert-Abend ausgewählt. Die Recherchearbeiten der Mitglieder des Frankfurter Tonkünstlerbundes sollen künftig weiteren Instrumentallehrern und Musikinteressierten zur Verfügung stehen.
Das Konzert im Kundenzentrum der Frankfurter Sparkasse wird vom Frankfurter Tonkünstlerbund zusammen mit dem „Archiv Frau und Musik“ sowie dem Internationalen Arbeitskreis Frankfurt veranstaltet. Das Frauenreferat Frankfurt fördert das Projekt.
Quelle: PIA/Stadt Frankfurt
Vielen weiblichen Komponisten blieb es zu ihrer Zeit oft verwehrt, ihr Talent einer breiten Öffentlichkeit zu beweisen. Häufig stand ihnen ein traditionelles Familienmodell im Weg und sie erhielten – oft erst spät – nur geringes Honorar. Ihr Können galt als nicht schicklich. Fanny Hensel beispielsweise wurde trotz enormen Talents bereits als 14-jährige von ihrem Vater Abraham Mendelssohn auf ihre zukünftige Rolle als Ehefrau und Mutter verwiesen. Ihr Wirken wurde auf den häuslichen Rahmen beschränkt. Sie komponierte deshalb überwiegend Klavierstücke und Lieder, die sich in häuslichen Konzerten aufführen ließen. Erst in ihrem letzten Lebensjahr konnte sie gegen den ausdrücklichen Willen ihres Bruders Felix Mendelssohn Bartholdy systematisch mit der Drucklegung ihrer Kompositionen beginnen. Ab 1846 erschienen Lieder für eine Singstimme mit Klavier, Chorlieder a cappella und Klavierstücke als op. 1 bis 7. Viele Komponistinnen sind aus ähnlichen Gründen bis heute in der gängigen Lehrliteratur nur selten zu finden. Das will das Projekt des „Archivs Frau und Musik“ und des „Frankfurter Tonkünstlerbundes“ ändern.
Für neue Impulse in der Musikausbildung haben versierte Musikpädagogen den Notenbestand des „Archivs Frau und Musik“ gesichtet. Nach intensivem Stöbern wurden nun spielbare Stücke für den Konzert-Abend ausgewählt. Die Recherchearbeiten der Mitglieder des Frankfurter Tonkünstlerbundes sollen künftig weiteren Instrumentallehrern und Musikinteressierten zur Verfügung stehen.
Das Konzert im Kundenzentrum der Frankfurter Sparkasse wird vom Frankfurter Tonkünstlerbund zusammen mit dem „Archiv Frau und Musik“ sowie dem Internationalen Arbeitskreis Frankfurt veranstaltet. Das Frauenreferat Frankfurt fördert das Projekt.
Quelle: PIA/Stadt Frankfurt
5. November 2008, 07.56 Uhr
red
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