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Foto: Der Flussuferläufer gilt mittlerweile als ausgestorben in Hessen © Adobestock/sebgsh
Foto: Der Flussuferläufer gilt mittlerweile als ausgestorben in Hessen © Adobestock/sebgsh

Neue Rote Liste

60 Prozent der Brutvögel in Hessen gelten als gefährdet

In Hessen sind mehr als die Hälfte aller Brutvögel im Bestand gefährdet. Das zeigt die neu veröffentlichte Rote Liste. Einige Arten haben sich aber auch erholt.
Hessen ist Heimat einiger Vogelarten. Dazu gehören beispielweise der Baumfalke, die Haubenlerche oder auch der Ziegenmelker. Doch nicht allen Arten geht es gut, nicht wenige sind gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht. Das zeigt ein Blick in die am Dienstag, 6. Februar, erschienene neueste Fassung der Roten Liste, die die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V. (HGON) und die Staatliche Vogelschutzwarte Hessen am Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) herausgegeben haben.



Ein Ziegenmelker, auch Europäische Nachtschwalbe genannt © Adobestock/Henrik Karlsson

Klimawandel macht hessischen Vogelarten zu schaffen

Die Zahl der gefährdeten Brutvogelarten hat sich im Vergleich zur vormaligen Roten Liste auf 60 Prozent erhöht. Besonders betroffen sind Wiesen- und Feldbewohner wie Feldlerche, Wachtel und Kiebitz; auch Rohrammer und Teichhuhn aus den Feuchtgebieten sind weniger geworden. Die wichtigste Ursache ist der Klimawandel, der insbesondere die Feuchtlebensräume und Wälder betrifft, in denen es zu großflächigen Flächenverlusten kommt.

Info
Im Gegensatz zu Gastvögeln sind Brutvögel die Vögel eines Gebietes, die dort auch brüten, während Gastvögel zum Beispiel im Winter oder Sommer woanders hinfliegen, um zu brüten.


Nach dem Stand der mittlerweile elften Fassung der Roten Liste sind 29 Arten in Hessen ausgestorben, wozu das Haselhuhn, die Uferschnepfe und der Flussuferläufer zählen. Weitere Arten wie die Schleiereule sind vom Aussterben bedroht, andere wie der Stieglitz und die Stockente sind akut gefährdet. Insgesamt sind 75 Arten in einem bestandgefährdeten Status. Aufwendige Schutzmaßnahmen konnten laut HLNUG Rebhuhn und Braunkehlchen auf einem stabilen Bestand halten.



Die Schleiereule ist in Hessen vom Aussterben bedroht © Adobestock/Vaclav

Heidelerche und Wendehals profitieren vom wärmen Temperaturen

Einen kleinen Lichtblick gibt es jedoch auch – und das hängt ebenfalls mit dem Klimawandel zusammen: Heidelerche und Wendehals sowie die Zaunammer sind Profiteure der Klimaerwärmung und kommen wieder häufiger vor. Vogelarten wie der Eisvogel, der Baumfalke und der Haussperling gelten sogar wieder als ungefährdet, was auf gezielte Schutzprogramme – etwa Nestschutz – zurückgeführt werden könne, so die Verantwortlichen.



Der Wendehals profitiert vom Klimawandel © Adobestock/Rolf Müller

„Bislang können diese Schutzprogramme jedoch noch nicht großflächig genug umgesetzt werden, um den Gefährdungen entgegen zu wirken“, heißt es weiter. Deshalb brauche es weiterhin Engagement im Vogelschutz und eine anhaltende Vermittlung von Wissen über die Bestandsentwicklung.
 
8. Februar 2024, 12.05 Uhr
Till Geginat
 
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. – Mehr von Till Geginat >>
 
 
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