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Netzwerker und Brückenbauer

24 neue Stadtteilbotschafter gehen an den Start

In Riederwald wird geboxt, in Bergen-Enkheim gerappt und in Griesheim wird ein Buch geschrieben – die neuen Stadtteilbotschafter haben viele Ideen, die darauf warten, endlich in die Tat umgesetzt zu werden.
Im Riederwald werden sie ein Box-Camp für Jugendliche anbieten, wollen ihren Mitschülern Zugänge zu den Möglichkeiten kulturellen Lernens eröffnen oder mit jungen Menschen in Griesheim ein Buch schreiben – die 24 neuen StadtteilBotschafter der Stiftung Polytechnische Gesellschaft. Am 24. April 2013 sind sie im Frankfurter Museum für Kommunikation in das Ehrenamtsstipendium aufgenommen worden. „In den kommenden 18 Monaten werden die 17- bis 26-Jährigen ambitionierte, gemeinnützige Projektideen in ihren Stadtteilen umsetzen“, so der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, Dr. Roland Kaehlbrandt. „Den StadtteilBotschaftern ist es dabei wichtig, die Gemeinschaft in der Stadt aktiv und möglichst professionell mit zu gestalten.“ Neben mehreren Qualifizierungs-Seminaren bietet ihnen das Stipendium auch eine finanzielle Unterstützung von bis zu 3.000 Euro.

14 junge Frauen und zehn junge Männer hat die aus Stiftungsvertretern, ehemaligen StadtteilBotschaftern und Mitgliedern der Polytechnischen Gesellschaft bestehende Jury ausgewählt. „Ausschlaggebend waren das Potenzial der Projektidee, das bisherige ehrenamtliche Engagement der Kandidaten sowie ihre Eignung für das Programm“, berichtet Projektleiter Konrad Dorenkamp. In insgesamt elf Stadtteilen werden die neuen Stipendiaten nun ihre Projekte verwirklichen. Erstmals gehen sie dabei auch in Höchst und im Riederwald an den Start. Die mittlerweile vierte StadtteilBotschafter-Generation umfasst fünf Tandem- und 14 Einzelprojekte. 16 StadtteilBotschafter haben einen Zuwanderungshintergrund. Fünf Teilnehmer sind Schüler, zehn studieren, fünf sind berufstätig und vier sind Auszubildende oder Praktikanten. Ihr Durchschnittsalter beträgt 22 Jahre.

Unter den 18 Projekten sind zwei thematische Schwerpunkte auszumachen. So stehen in gleich vier Stadtteilen Gartenprojekte im Fokus: Karen Scherwina (25) geht mit dem Projekt „Urban Gardening auf dem Frankfurter Berg“ an den Start, Nicolas Niehörster (22) und Amélie Astoury (24) planen den „Garten für Höchst“ und Emel Dogan (21) bringt mit einem „Teegarten“ orientalisches Kolorit nach Rödelheim. In Bockenheim will Danijel Čamber (17) dem Kurfürstenpark zu neuer Attraktivität verhelfen. Mit ebenfalls vier Projekt-Ideen ist zudem die Musik sehr stark vertreten: Die Zwillinge Nieka und Tiewa Sadighi (17) werden im Dornbusch ein „Kulturkonzert zu vier Händen“ gestalten, an dem sie als Pianistinnen selbst mitwirken. Im Gallus planen Isabella Rosastro (24) und Rakib Selim (23) Workshops für Tanz und Computer-Komposition, in Bergen-Enkheim geht Erin Lee Sullivan (26) mit einem Rap-Projekt an den Start.

Weitere Ideen kommen aus den Bereichen Sport, Literatur, interkulturelle Verständigung und Miteinander der Generationen. Schließlich soll in Sachsenhausen das Projekt „Gemeinsam statt einsam – mit dem Hund!“ von Jeruscha Kriener (26) zu einem selbstverständlicheren Zusammenleben von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen beitragen. Zusätzlich geht erstmals – als 19. Projekt – auch eine Schüler-AG an den Start: Neun Neuntklässler der Elisabethenschule im Frankfurter Nordend wollen unter dem Motto „Begegnung im Park“ den schulnahen Holzhausenpark mit einer vielfältigen Mischung aus kulturellen, sozialen und sportlichen Aktivitäten beleben.

„Als Netzwerker und Brückenbauer in ihren Vierteln zeigen die StadtteilBotschafter, dass junge Menschen nach wie vor bereit sind, Verantwortung für das Gemeinwesen zu übernehmen“, so Dr. Roland Kaehlbrandt. Von Anfang an werden alle Stipendiaten individuell von Mentoren aus dem StadtteilBotschafter-Team der Stiftung begleitet. Deren Aufgabe ist es, gemeinsam mit den jungen Ehrenamtlern den jeweils nächsten machbaren Schritt in den Projekten zu planen. Unter dem Motto „Mach‘ dein Ding!“ lernen die StadtteilBotschafter an der eigenen Idee und vor der eigenen Haustür, wie sie Dinge in ihrem Lebensbereich bewegen können. „Auf diese Weise fördert die Stiftung die ‚Macherqualitäten‘ junger Vermittlungsträger“, so Projektleiter Dorenkamp.

Außerdem erhalten die Teilnehmer mehrere Qualifizierungs-Seminare, in denen Grundkenntnisse des Projektmanagements und der Öffentlichkeitsarbeit, aber auch Etikette und Rechtskenntnisse vermittelt werden. Ferner stehen Begegnungen mit Frankfurter Persönlichkeiten auf dem Programm; vorgesehen ist ebenfalls eine Reise in eine europäische Partnerstadt Frankfurts.
 
25. April 2013, 11.54 Uhr
red
 
 
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