Es ist wieder Luminalezeit: Frankfurt und Offenbach erstrahlen eine Woche lang in einem besonderen Licht. Ab 30. März sind insgesamt 182 Lichtprojekte zu bestaunen. Shuttlebusse fahren Sie kostenlos hin.
Nicole Brevoord /
Alle zwei Jahre pilgern nicht nur Fachbesucher der Messe Light+Building abends durch die Stadt, nein auch die Frankfurter und Offenbacher sehen ihren Heimatort sprichwörtlich in einem neuen Licht. Denn parallel zur Fachausstellung für Lichttechnik veranstaltet die Messe Frankfurt alle zwei Jahre das Lichtfestival Luminale. Vom 30. März bis zum 4. April werden Frankfurt und Offenbach jeweils von 18 Uhr bis Mitternacht wieder bevölkert werden von Luminalefans und Fotografen, die die Lichtfontänen, illuminierten Gebäudefassaden und leuchtenden Kunstwerke für die Ewigkeit festhalten wollen. Wer im Dunkeln keine gute Bilder schießen kann, dem bieten die Frankfurter Stadtevents Nightwalks mit Christian Setzepfandt an und Rundgänge mit Fotografieranleitung an.
In diesem Jahr soll die Luminale nicht ganz so weit bis in die äußersten Winkel des Rhein-Main-Gebiets verstreut, sondern im Kerngebiet konzentriert sein. Das sei ein Wunsch der Messe-Aussteller gewesen, die sich teilweise an den Projekten beteiligen und selbst kaum die Chance hätten, bis nach Mainz oder Aschaffenburg zu fahren, um die dortigen „Highlights“ zu begutachten, sagt Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt. Umso leichter erreichen die Frankfurter nun sämtliche Luminalehöhepunkte, die im 10-Minutentakt von einem kostenlosen Busshuttle angefahren werden. Stündlich verkehrt übrigens auch ein Bus in Richtung Offenbach und zurück. 147 Lichtinstallationen gibt es in Frankfurt zu bestaunen, aber mit insgesamt 35 Projekten lohnt auch die Fahrt nach Offenbach, wo beispielsweise die Ölhalle und das Hafengelände sowie die Heyne-Fabrik bespielt werden.
In der Frankfurter Innenstadt wird man die Licht-Projekte nicht verfehlen können: vom Hauptbahnhof, dessen Fassade angestrahlt wird, samt Kunstwerken in der Empfangshalle bis zum Römerberg, wo ein leuchtendes Raumschiff landen wird. Derzeit arbeitet man noch an einer Genehmigung für einen Lichter schwingenden Roboter an der Hauptwache. Dieser müsste mit einem Tieflader ins Stadtzentrum transportiert werden. Es ist derzeit die Frage, ob die Statik der B-Ebene das tonnenschwere Gefährt aushält. Daran sieht man, wie kniffelig die Vorbereitungen für das Spektakel sind. Das volle Programm ist übrigens wieder übersichtlich in einem gelben Büchlein zusammengefasst worden, das unter anderem in der Touristinfo am Römerberg erhältlich ist oder man schaut im Internet nach.
Lohnend, das sei schon mal verraten, könnte der Besuch des Palmengartens sein, der gleich mit 12 Lichtprojekten Aufsehen erregen will und auch die Naxoshalle wird mehrfach ins rechte Licht gesetzt. Außerdem werden die Honsell- und Osthafenbrücke illuminiert. Beides sind tolle Fotomotive und die leuchtende Skyline sieht man von dort auch am Besten.