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Lidell, the Soulman
Außerdem ist seine Vergangenheit Gegenwart im Sound der Band, nicht nur wegen der Looptechniken des Drummers, sonders auch wegen Jamies Solo-DJ-Set in der Mitte des Konzertes, wo er als Human Beat Box zeigte, dass man Techno und House komponieren und in Songqualität anbieten kann. Mit der Band kommt der Spaß zurück auf die Bühne. Der Bassist wechselt zur Gitarre und er spielt den Blues fast kakophonisch. Der Saxophonist, meist mit dem Bariton beschäftigt, spielte gleich zwei Instrumente zugleich. Und der Keyboarder lässt mit alten E-Piano und Orgelsounds aufhorchen. Im Mittelpunkt aber steht Jamie Lidell, der – bei allen clownesken Einlagen – ein mehr als ernst zunehmender Sänger geworden ist, ein echter Soulman, der tatsächlich längst Vergleiche zu Marvin Gaye oder – später in der Geschichte – Prince und ähnlichen Kalibern herauf beschwört. Ein wirklich geiles Timbre und mit so viel Inbrunst gesungen, dass man ihm jedes Wort, jeden Ton abnimmt. Tolle Performance!
Foto: © Kinsler
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