Im Haus Provadis sind derzeit sechs- bis zwölfjährige Nachwuchsforscher unterwegs. Mit Infraserv Höchst dürfen die Kleinen die Chemie entdecken und sich im Labor ausprobieren.

„Da kommt jetzt Natrium, Zitronensäure und Spüli rein!“, sagt der siebenjährige Jonas, während er in ein mit Alu-Folie ausgelegtes Glas schaut. „Und was Rotes!“, ergänzt sein sechsjähriger Forschungspartner Lucas. Das Rote ist rote Lebensmittelfarbe und mischt man all diese Zutaten zusammen, entsteht ein pulsierender Mini-Vulkan – die Kinder sind hellauf begeistert.

Zwischen dem 30. Juli und 2. August dürfen die Kleinen nach dem Motto „Kinder entdecken die Wissenschaft“ in den Laborräumen von Provadis im Industriepark Höchst Experimente durchführen und sich chemische Vorgänge erklären lassen. Dabei handelt es sich um das erste Kinder-Ferienprogramm, das Infraserv Höchst durchführt. Angekündigt in den Medien, war die Resonanz auf das Projekt größer, als die vorhandenen Kapazitäten. Insgesamt 150 Kinder konnten sich erfolgreich anmelden. An jedem Tag kommen 30 Kinder, die sich in zwei Gruppen aufteilen. In der einen Gruppe tüfteln die sechs- bis siebenjährigen und in der zweiten ist man mit elf bis zwölf Jahren schon ein bisschen größer. Dennoch sind die Versuche ähnlich, vor allen Dingen ist die Idee dahinter gleich: „Wir wollen die Kinder für Naturwissenschaft begeistern. Das funktioniert hier gut in Verbindung mit Wissenschaft und Spaß“, sagt Robert Woggon, Pressesprecher von Infraserv Höchst. Er war es, der sich mit der Agentur Tiger-Tatze in Verbindung setzte. Tiger-Tatze ist eine Kinder-Event-Agentur, die sich auf Veranstaltungen mit Lerneffekt spezialisiert hat. David Balhorn gründete die Agentur 1998 und ist seitdem ständig in Unternehmen unterwegs, die ein Kinder-Special bereithalten.

Bei den FerienForschern in Höchst beginnt das von Tiger-Tatze erarbeitete Programm um 9 Uhr mit einer Begrüßung, der Ausstattung mit Kitteln, Schutzbrillen und Namensschildern und einem kleinen Frühstück. Bis um 12 Uhr heißt es dann ab ins Labor und Wissenschaft betreiben. Ob ein Fliegenbein unter dem Mikroskop oder ein selbstaufblasender Luftballon, die Kleinen können am Ende alles allein ausprobieren. Nach dem Mittagessen um 12 Uhr wird dann bis um 13.30 Uhr weitergemacht. Am nächsten Tag kommen dann die nächsten 30 FerienForscher.