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"Hoffmanns LebensWeg" eröffnet

Von 29. April bis 20. September verweisen zwölf Orte in Frankfurt auf den „Bilderbuch-Arzt“ und Struwwelpeter-Schöpfer

„Ich habe mich nicht eigentlich für einen Dichter, sondern nur für einen Gelegenheitsversemacher gehalten“, resümierte Heinrich Hoffmann (Foto: 1809-1894, Foto) in seinen Lebenserinnerungen. Damals ist er als Schöpfer des „Struwwelpeter“ bereits weltberühmt; jährlich werden 30.000 Exemplare des Kinderbuchs produziert. Bis heute ist es das bekannteste Bilderbuch rund um den Globus.

In seiner Heimatstadt Frankfurt am Main war Hofmann im 19. Jahrhundert aber nicht nur als Satiriker ein Begriff, sondern genoss auch als Arzt und Psychiater sowie als politisch und gesellschaftlich engagierter Bürger allgemeine Anerkennung. Seine vielseitige Persönlichkeit ist inzwischen aber nur noch wenigen geläufig. Deshalb feiert die Stadt anlässlich seines 200. Geburtstages ab April den „Heinrich Hoffmann Sommer 2009“.

Zum Auftakt wurde gestern „Hoffmanns LebensWeg“ eröffnet. Die beiden Historikerinnen Heike Drummer und Jutta Zwilling von "zeitsprung. Kontor für Geschichte" kuratierten die Freiluftausstellung mit zeitgenössischen Abbildungen, Texten in deutscher wie englischer Sprache. Sie legten dem Geburtstagskind die zentralen Informationen in den Mund, Zitate sorgen außerdem für Zeitkolorit. Die gestalterische Realisation übernahmen Isabell Anhalt, Ellen Heilmann und Kathrin Schumacher von der Hochschule für Gestaltung in Offenbach. Sie entwickelten von der Comic-Ästhetik inspirierte Bänke, die sowohl zum Lesen wie zum Ausruhen einladen.

An zwölf wichtigen Lebensstationen des Jubilars sind diese Installationen zu finden, so etwa am Mainkai, dem Entstehungsort seines Bestsellers. Geburtshaus (Fressgass‘) und letzte Wohnstätte im Grüneburgweg 95 gehören ebenso zu den ausgewählten Orten wie Hoffmanns Wirkungsstätten als Mediziner. An der Senckenbergischen Anatomie (Stiftstraße/Stephanstraße) lernte und lehrte er, auf dem Alten Friedhof in Sachsenhausen betreute der junge Arzt das Leichenhaus und betrieb in der Nähe seine erste Praxis. Parallel wirkte Hoffmann für die Armenklinik in der Meisengasse. Sein Lebenswerk war 1864 der Umzug der Psychiatrischen Klinik von der Börsenstraße in das neu errichtete Gebäude auf dem heutigen Campus Westend. Dem Politiker und engagierten Mitglied der Frankfurter Gesellschaft sind beispielsweise die Stationen an der Paulskirche, wo er Mitglied des 1848er Vorparlamentes war, oder am Eschenheimer Tor gewidmet, wo mit dem Bürgerverein eine der vielen Hoffmanschen Gründungen 1893 seinen Sitz nahm.

Einen Plan und die vollständige Auflistung sämtlicher Stationen sowie alle weiteren Informationen zum „Heinrich Hoffmann Sommer 2009“ sind auf einer eigens eingerichteten Seite im Internet zu finden.

Text: PIA
 
30. April 2009, 08.13 Uhr
Jasmin_Takim
 
 
Fotogalerie:
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