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Familienterror

Wenn es um kommerzielle Popmusik geht, wird heute nichts mehr dem Zufall überlassen. Kooperationen zwischen TV-Sendern, Plattenfirmen, Musikmanagements und Künstlern sind - und das nicht nur im Zusammenhang mit Castingshows wie "Deutschland sucht den Superstar" - längst an der Tagesordnung und werde ohne Zweifel generalstabsmäßig geplant.


Die neue Staffel von "Sarah und Marc" (diesmal "crazy in love") flimmert - nachdem uns der Sender mit einer längeren Pause der Realsoap (oder -satire) vom Liebestreiben des Musikerpärchens bewahrt hatte - just wieder über die Bildschirme. Begleitet von fetten Headlines in der BILD Zeitung über ein angebliches Techtelmechtel des Ehemanns mit einer Stripperin, Homestorys von Sarahs Mama, die bekanntlich in hohem Altern gerade noch mal Mutetr geworden ist, und den ersten musikalischen Gehversuchen der Schwester. Einer solch massiven Promotion kann man sich kaum entziehen. Der Name Sarah Connor jedenfalls ist in aller Munde.


Gut so für die, die von ihr profitieren. Denn seit gestern ist das neue Album der Delmenhorster Soulschwester auf dem Markt. Das heißt ganz bescheiden "Sexy As Hell", was nicht gerade von Bescheidenhit zeugt. Aber die ist bekanntlich nur eine Zier, aber weiter kommt man ohne ihr. Da Konkurrenz - um einen weiteren Gemeinplatz zu strapazieren - ja bekanntlich das Geschäft belebt, kam ebenfalls am 22.8. das neue Album von Sarahs Kindsvater Marc Terenzi, einem echten Halbtalent, auf den Markt. "Black Roses" heißt es. Auch die erste Single von Sarahs 16jähriger Schwester erschien am selben Tag. Sie firmiert unter Lulu Lewe. Übrigens alle drei Platten erscheinen auf dem selben Label. Der Mann, der dahinter steht, heißt übrigens George Glück. Und der hat (gerade flimmerte die Filmdoku "Alles Lüge" in der ARD über den Bildschirm) mal Rio Reiser gemanagt. The Times They are A-Changing...".

 
23. August 2008, 10.40 Uhr
detlef kinsler
 
 
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