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F. W. Bernstein im GrünGürtel

Eine wunderbare Symbiose von komischer Kunst, Sportmythen und Naturschutz ereignete sich heute im Frankfurter Ostpark: Wenige Tage nach seinem 70. Geburtstag enthüllte der Satiriker und Zeichner F. W. Bernstein (Foto rechts) gemeinsam mit seinem Freund und Weggefährten, dem Frankfurter Künstler Henner Drescher (Foto links), ein gemeinsames Kunstwerk: den Elfmeterpunkt. Es ist nicht die erste Kooperation zwischen dem Umweltamt und der caricatura/Museum für Komische Kunst. Zum zehnjährigen Jubiläum des GrünGürtels im Jahr 2001 hatte der Frankfurter Zeichner und Dichter Robert Gernhardt mit einer Zeichnung das Grüngürteltier ins Leben gerufen und der Stadt Frankfurt geschenkt. Nach weiteren Projekten mit Chlodwig Poth, F. K. Wächter und Hans Traxler konnte die Stadt F. W. Bernstein nun den fünften Vertreter der Neuen Frankfurter Schule gewinnen können, um auf die geplante Schließung der letzten Lücke im städtischen Grüngürtel zwischen Ostpark und Main aufmerksam zu machen. Auf Initiative Bernsteins und Dreschers wurde dabei auch dem langjährigen Zeugwart der Frankfurter Eintracht, Anton Hübler, ein temporäres Denkmal gesetzt. Nach der Vorlage der Postkartenserie „Goethe und die Eintracht“, entwarf Bernstein Plakate mit komischen Zeichnungen, die dem Lebenswerk des 79-Jährigen huldigen. Sie hängen entlang des für die nächsten Wochen eingerichteten „Anton-Hübler-Weges“, auf dem letzten Teilstück des „Noch-nicht-Grunstücks“ zwischen Ostpark und Eisenbahnbrücke am Main.

Die Frankfurter Umweltdezernentin Manuela Rottmann (Grüne), selbst mit Turnschuhen und Eintrachtschal bekleidet, begrüßte zur Enthüllung alle Eintracht-Fans und Freunde der Neuen Frankfurter Schule unter den rund 100 Gästen. Dem Künstler, der zu seinen Frankfurter Zeiten selbst in der Nähe des Ostparks wohnte und auf dessen großer Wiese kickte, schenkte Rottmann nachträglich zum Geburtstag ein Grüngürtel-Steiftier. Zur Erklärung der Konzeption des Kunstwerks verlas sie folgende Zeilen seines Erdenkers:

„Was im Grüngürtel noch fehlt?
Der Elfmeterpunkt auf der Erdachse.
Wie dies?
Nun: die Erdachse wird in den Grüngürtel verlegt, und zwar in den Ostpark. Dort ist ein Biotop freilaufender Fußballspieler. Am Rande des Spielfeldes ragt jetzt die Erdachse und sie trägt an ihrer Spitze den Elfmeterpunkt, der sonst vor dem Tor flachliegt. So wird der Rasen zugleich geschont und geschmückt und unser Grüngürtel hat ein neues Merk- und Denkmal (…). Zum Elfmeterpunkt auf der Erdachse führt der Anton-Hübler-Lehrpfad, dem Gärtner und Zeugwart der Eintracht zu Ehre.“

Text und Foto: Jan-Otto Weber

 
15. März 2008, 20.11 Uhr
red
 
 
Fotogalerie:
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