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Das Anti-Weihnachten Teil II

Heilig Abend wäre schon mal überstanden. Gut so. Damit am Tag danach keine Langeweile aufkommt, finden Sie hier ein paar unheilige Alternativen zum ersten Weihnachtsfeiertag.

1. Tankard, alles klar: „Schwarzweiß wie schnee“, Heavy Metal, Alkohol. Tankard heißt zu deutsch übrigens „Bierkrug“. Sehr sinnig. Und die Band selbst bezeichnet ihren Stil scherzhaft als „Alcoholic Metal“. Da muss man beim Auftritt in der Batschkapp nur aufpassen, dass sich beim Headbangen nicht auch noch die letzten Gehirnzellen auflösen (wir sprechen vom Publikum, nicht von der Band!).
Batschkapp, Ffm, Maybachstr. 24 , 20 Uhr, 13 €, Tel. 95218410, www.batschkapp.de

2. Der Plan: alle Krawatten, Feinrippschlüpper und Weihnachts-CDs von Marianne und Michael in eine Lidl-Tüte packen, dann ab in den Dreikönigskeller und dort gegen andere Scheißgeschenke bei der Scheißgeschenktauschbörse tauschen. Oder liegen lassen. Die Heiligen Drei Könige räumen dann alles weg.
Dreikönigskeller, Ffm, Färberstraße 71, 21 Uhr, Eintritt frei, Tel. 66129804, www.dreikoenigskeller.com

3. Wenn wir schon einmal nicht in Festtagsstimmung sind, können wir uns ja auch gleich mit dem Islam beschäftigen. Sinasi Dikmen erklärt ihn uns. In anderen Ländern wäre das Anlass für eine Fatwa.
Die Käs, Ffm, Wittelsbacherallee 29, 19 Uhr, 21 €, Tel. 550736, www.die-kaes.com

4. Okay, es ist vielleicht ein wenig teuer, aber es lohnt sich, denn mal im Ernst: haben Sie Ihren Kindern schon mal wirklich dabei zugehört wie sie Blockflöte spielen? Eben. Das kann ein professioneller Musiker besser. An Weihnachten ist’s mit 200 Euro für den Auftritt vielleicht nicht getan, aber Ihre Nerven werden es Ihnen danken.
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Veranstaltungsbüro, Tel. 069 154007202, www.hfmdk-frankfurt.de

5. Mal etwas ganz Romantisches: Schrumpfköpfe (Sie kennen das aus Ihrem Wohnzimmer), Krabben mit drei Metern Spannweite (Sie kennen das von ihrem Nordsee-Urlaub), oder eine Riesenschlange, die ein Wasserschwein verschlingt. Natürlich ausgestopft. Das kennen Sie hoffentlich noch nicht.
Senckenberg Naturmuseum, Ffm, Senckenberganlage 25, 11 Uhr, 3-6 €, Tel. 75420, www.senckenberg.de


6. Ja, gut, dass Ballettstück „Merry Christmas“, inszeniert von Stephan Thoss im Staatstheater Wiesbaden, hört sich vielleicht weihnachtlich an und wird als Kinderstück beworben, ist aber in Wirklichkeit eine bitterböse Konsumkritik.
Staatstheater Wiesbaden, Christian-Zais-Str. 3, Wiesbaden, 11 Uhr, 7-25€ , 0611 1321 www.staatstheater-wiesbaden.de

7. Ja, das geht auch: ein paar Faxe-Dosen an der Tanke holen, fettige Burger einpacken, Wintermantel bis oben hin zu geschnürt, Fenster runter und dann im Autokino „Der Tag, an dem die Erde stillstand“ anschauen.
Autokino Gravenbruch, Neu-Isenburg, Am Forsthaus Gravenbruch, 6 €, 08151 90340, www.autokinos-deutschland.de

8. Harte Jungs ziehen sich aus, Mädels werden weich, und ab 24 Uhr dürfen dann auch Männer rein (sonst wär’s ja langweilig). Auf Deutsch heißt das: Ladies Night und Men Strip. DJ Six legt Black, R'n'B, Reggaeton, House und Dance Classix auf. Schrillomat, oder?
Cooky’s, Ffm, Am Salzhaus 4, 23 Uhr, 10 €, Tel. 287662, www.cookys-club.de

9. Früher, als Sudetendeutschland noch Deutsch war, gab es zum Fest Bratwurst mit Kartoffelsalat. Dann kam die Globalisierung und alle fraßen an Weihnachten alles, von Sushi bis Gazelle. Jetzt ist die Finanzkrise da, und es kommt das auf den Tisch, was immer auf den Tisch kommt. Spart ja auch Geld.
Dönerbude um die Ecke, überall, jederzeit

10. Sie sind alleine zu Hause. Das einzige Buch, das Sie besitzen, geht Ihnen auf die Nerven. Der Fernseher ist ausgeglüht. Was liegt da näher als zum Telefon zu greifen und, nein, keine Sexhotline, sondern das Frankfurter Literaturtelefon anzurufen? Dort liest Maria Regina Kaiser rund um die Uhr aus „Die Abatissa“ (wahrscheinlich handelt es sich um eine Bandaufzeichnung). Kennen Sie nicht? Wir auch nicht.
Frankfurter Literaturtelefon, 069/ 24246021
 
25. Dezember 2008, 08.39 Uhr
red
 
 
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