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Foto: Adobe Stock/ Lapping Pictures
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Corona-Pandemie

Frankfurt setzt auf 2G-Modell für größere städtische Veranstaltungen

Frankfurt plant bei der Ausrichtung größerer städtischer Veranstaltungen künftig mit dem 2G-Modell. So auch bei der Gedenkfeier an die Opfer der Novemberpogrome in der Paulskirche am 9. November. Kritik daran kommt derweil vonseiten der BFF-BIG-Fraktion.
Bei größeren städtischen Veranstaltungen sollen künftig die 2G-Regeln gelten. Das heißt, dass dann nur noch geimpfte oder genesene Personen zu den Veranstaltungen zugelassen sind. Zum ersten Mal soll diese Neuerung am Dienstag, 9. November, in der Paulskirche greifen. Dort findet die Gedenkfeier an die Opfer der Novemberpogrome, die sich an diesem Tag zum 83. Mal jähren, statt.

2G-Regelung bei größeren städtischen Veranstaltungen

„Die Gedenkfeier findet im 2G-Modell statt“, bestätigt Olaf Schiel, Sprecher von Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD), auf Anfrage. Als Grund dafür nennt er die Möglichkeit, die Kapazität an Besucherinnen und Besuchern erhöhen zu können. „Die Paulskirche hat 730 Sitzplätze. Wenn wir die Veranstaltung nach der 3G-Regelung abhalten würden, dürften maximal 200 Personen daran teilnehmen“, erklärt Schiel. Dies habe den Nachteil, dass der Kreis der geladenen Gäste sehr klein gehalten werden müsste. „Wir wollen keine Menschen von der Gedenkfeier ausschließen, nur weil es zu wenige Plätze gibt“, sagt er. Unter 2G-Bedingungen könne die Paulskirche voll bestuhlt werden, zudem entfalle die Maskenpflicht. „Darüber hinaus streben wir das 2G-Modell bei größeren städtischen Veranstaltungen mit viel Publikum in der Tendenz an – wenn es sich anbietet“, betont er.

Als Ausnahmen nennt Schiel Veranstaltungen mit Schülerinnen und Schülern, kleine Events oder Ehrungen, wenn der- oder diejenige, die geehrt werde, nicht geimpft sei. „Wir orientieren uns an den neuen Regeln der Corona-Schutzverordnung, die ab den kommenden Tagen in Hessen gelten“, so Schiel. Ab dem Wochenende sieht die Verordnung eine Lockerung des 2G-Modells vor: Veranstaltungen und Einrichtungen, die nur vollständig geimpfte und genesene Personen einlassen, dürfen laut der neuen Verordnung künftig auch von Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können sowie von ungeimpften Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren besucht werden. Voraussetzung dafür ist ein aktueller negativer Corona-Test.

BFF-BIG-Fraktion kritisiert 2G-Regelung der Stadt

Kritik an der 2G-Regelung der Stadt kommt derweil vonseiten der BFF-BIG-Fraktion im Römer. Die Fraktion plant, unter dem Titel „Frankfurt gegen Spaltung – 2G geht gar nicht!“, einen Dringlichkeitsantrag zur Stadtparlamentssitzung am Donnerstag einzureichen, der sich für ein Fortbestehen der 3G-Regel bei städtischen Veranstaltungen einsetzt.

Darin fordern die Unterzeichnenden, „dass auch zukünftig so viele kulturelle und kommerzielle Angebote wie möglich allen Frankfurterinnen und Frankfurtern offenstehen müssen, unabhängig von deren Impfstatus.“ Darüber hinaus dürfe es in einer freiheitlichen Stadtgesellschaft nicht zu einer noch weiteren Spaltung der Bürgerschaft in „Geimpfte“ und „Ungeimpfte“ kommen, zumal auch ungeimpfte Menschen andere infizieren könnten. „Insbesondere bei der von Oberbürgermeister Feldmann angekündigten Anwendung der 2G-Regel bei Veranstaltungen in der Paulskirche sehen wir einen eklatanten Verstoß gegen den Geist der Paulskirche als Geburtsort der deutschen Demokratie“, heißt es in dem Antrag.

Es sei das gute Recht einer Fraktion, sich mit dieser Regelung kritisch auseinanderzusetzen, entgegnet Olaf Schiel auf die Kritik und betont: „Für mich ist die 3G-Regel aufgrund des Umstands, nur sehr geringe Besucherinnen und Besucher zu einer städtischen Veranstaltung zuzulassen, die wesentlich ,spaltendere‘ Variante.“
 
5. November 2021, 12.17 Uhr
Margaux Adam
 
Margaux Adam
Jahrgang 1991, Studium der Literaturwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, seit Februar 2020 beim JOURNAL FRANKFURT. – Mehr von Margaux Adam >>
 
 
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