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Corona-Forschung

Marburger Forschungsteam an Impfstoff-Entwicklung beteiligt

Ein unter Beteiligung der Universität Marburg entwickelter Impfstoff gegen das Covid-19-Virus wird demnächst in Hamburg an Probandinnen und Probanden getestet. Die erste Test-Impfung soll bereits Mitte Oktober stattfinden.
Am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) geht die Erprobung eines Corona-Impfstoffes in die heiße Phase. An der Entwicklung war allerdings auch eine Hessische Institution maßgeblich beteiligt: Entwickelt wurde der Impfstoff in Marburg vom Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) und einem Pharma-Unternehmen aus Sachsen-Anhalt. Als Kooperationspartner im DZIF wirkten dabei das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), die Ludwig-Maximilians-Universität München und die Philipps-Universität Marburg zusammen.

„Das Institut für Virologie der Philipps-Universität Marburg ist an der Erforschung des Covid-19-Virus maßgeblich beteiligt und baut dabei auf seine langjährige Erfahrung in der Diagnostik und Erforschung hochinfektiöser Erkrankungen auf. Klar ist aber auch: Forschung braucht einen langen Atem; ein Impfstoff entsteht nicht von heute auf morgen“, sagte Hessens Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Bündnis 90/Die Grünen) am Freitag. Dorn nannte die Nachricht einen „Meilenstein auf dem Weg zur Entwicklung eines wirksamen Impfstoffs gegen Corona.“

In präklinischen Modellen haben die Universitäten Marburg und München gezeigt, dass der MVA-Vektor-Impfstoff eine Schutzwirkung gegen SARS-CoV-2 erzeugt. In der klinischen Studie wird der Wirkstoff nun in Hamburg auf seine Sicherheit geprüft sowie die Fähigkeit,
eine Immunantwort im Menschen hervorzurufen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Marburg und Hamburg messen dabei die Immunreaktion. Eine umfangreichere klinische Studie der Phase II sei für Ende des Jahres geplant, daran werden neben dem UKE die Unikliniken in Marburg, München und Tübingen sowie weitere Partnerinstitutionen beteiligt sein.

Erste Impfungen sollen Mitte Oktober getestet werden

Die ersten Impfungen sollen voraussichtlich Mitte Oktober stattfinden. Dann werde der erste Proband beziehungsweise die erste Probandin mit dem Impfstoff in einer niedrigen Dosis geimpft. Aus Sicherheitsgründen werde zunächst nur ein Proband geimpft und erst 24 Stunden später die nächsten zwei. Insgesamt werden die 30 Probandinnen und Probanden im Alter von 18 bis 55 Jahren in acht Gruppen und in zwei aufsteigenden Dosierungen geimpft. Die Studienteilnehmenden erhalten zwei Impfungen im Abstand von vier Wochen und werden nach den Impfungen jeweils einige Stunden im CTC North ärztlich überwacht. An den Tagen nach den Impfungen sowie im Verlauf der folgenden sechs Monate müssen die Probandinnen und Probanden regelmäßig zu ambulanten Nachuntersuchungen kommen, um die Verträglichkeit des Impfstoffs, mögliche Nebenwirkungen sowie die Immunantwort anhand von Blutuntersuchungen und Befragungen zu überprüfen.

Eine größere klinische Studie der Phase II sei für Ende des Jahres geplant, wenn die Ergebnisse der Phase I Studie ein gutes Sicherheitsprofil und gute Impfstoff-induzierte Immunantworten zeigen. Dann sollen auch weitere Probandengruppen, darunter auch ältere Menschen, in die Tests eingeschlossen werden.
 
5. Oktober 2020, 12.24 Uhr
ez
 
 
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