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Eine der Toplocations des gestrigen Abends war neben dem Messe Congress Centrum das Zoo Palais. Hier eröffnete Maria Mena den Abend. Für viele Nachtschwärmer war es um 20.30 Uhr noch etwas zu früh. Gut, dass die Skandinavierin um 24 Uhr in der Messe Gelegenheit bot, ihren charismatischen Auftritt noch mal zu erleben. Um 21.30 Uhr folgte Basta, eine A Cappella-Formation aus Köln. In bewährter a cappella-Manier spielten die fünf Jungs mit dem Publikum, arbeiteten humorvoll die Unterschiede zwischen Männern und Frauen heraus und machten Witze über ihren Bassisten. Kreative Texte, klasse Akustik und saubere Intonationen. Weniger sauber war zunächst der Sound bei Stanfour. Die Band von der Insel Föhr überzeugte nach einer Warm-up-Phase dennoch mit guter handgemachter Rockmusik.
Hatten die Besucher im Zoo Palais den ganzen Abend bei bester Atmosphäre auch noch Bewegungsfreiheit im gut besetzten Zuschauerraum, platzte die Jugendkirche Sankt Peter von Beginn des Abends aus allen Nähten. Hier machte Zascha Moktan (Foto) den Opener. Während im Kirchenraum die Party abging standen draußen rund 100 Hartgesottene und warteten in der milden Frühlingsluft geduldig auf Einlass. Einige versuchten von der Mauer aus einen Blick durch die geöffnete Tür in das Kirchenschiff zu erhaschen. Und was man da hörte und sah, verleitete durchaus zum Bleiben. Das änderte sich auch nicht bei Revolverheld, die ab 23 Uhr für eine gute Stunde den Kirchenraum beschallten. Natürlich mit ihren Superhits „Scheiß auf Freunde bleiben“ und „Ich werd die Welt verändern“. Der Andrang war so groß, dass viele Besucher weiterziehen mussten.
Wie die Band verriet, war sie vor dem Auftritt freudig-gespannt auf ihren ersten Auftritt in solch einer ungewöhnlichen Location. Vor einem begeisterten Publikum präsentierten die Jungs auch ihre neue Single: den offizielen DFB-Song "Helden 2008" anlässlich der Fußball EM, welche im Mai veröffentlicht wird.
Viel Platz zum Tanzen hatten um 1 Uhr die Besucher der Schirn, wo um diese Uhrzeit Mathias Münch zur hr3-Party auflegte. Die meisten Nachtschwärmer waren wohl schon in die Clubs verschwunden, andere mit der letzten S-Bahn nach Hause gefahren. Vorher am Abend war es aber auch hier voll, zur Frankfurter Ausgabe des Comedy-Formats Nightwash.
Im Walden war die Lage um 2 Uhr ebenfalls entspannt. Nach kurzer Wartezeit wurde Einlass gewährt, drinnen legten DJ k. c. and friends allerhand Tanzbares auf.
Die Bars rund um die Hauptwache waren gut gefüllt, alle Tische im Außenbereich des Helium waren noch voll besetzt, die Leute mit Decken versorgt, obwohl die Nacht ja glücklicherweise recht mild war. Sogar in einem Friseursalon in der Kaiserstraße lief laute Musik –
viele Leute hatten aufblasbare rote Riesenhände an.
Vor dem Velvet stand eine recht lange Schlange, in der man aber nur relativ kurz anstehen musste. Innen war es proppenvoll, mit einer Liveband gab es für diesen Club allerdings eher ungewohnte Klänge – zum Beispiel Jon Bon Jovi-Covers. Den Gästen hat es aber gefallen, alle grölten mit, gute Laune allemal. Beim Gang durch die Stadt waren immer wieder Shuttlebusse zu sehen, zum Teil recht mau besetzt, teilweise aber auch mit stehenden Fahrgästen: Alles in allem haben die Veranstalter den Bedarf wohl ganz gut kalkuliert.
Im Japan-Center, Club 101, war die Schlange definitiv am Längsten und hat sich auch kaum bewegt, weswegen viele der Anstehenden bald aufgaben. Wer drin war, dem bot sich ein wundervoller Ausblick auf das Lichtermeer der City. Bei chilligen Housebeats, konnte man sich seinen Drink in gemütlichen Lounge Sesseln schmecken lassen.
Nächste Station U 60311 - auch Schlange, auch proppenvoll. Hier hat sich eher das jüngere Publikum zusammengefunden. Die Garderobe war überlastet, Leute standen bis zur Eingangstür. Die Musik war dagegen ziemlich gut, auf dem kleinen Floor in der U-Bar gewohnt undergroundig, der größere mit den Boogie-Pimps etwas kommerzieller als sonst. Treppenaufgänge und Wände waren mit den hr-Insignien geschmückt.
Auch um 2 Uhr standen vor den Clubs in der Innenstadt (U 60, Sinkkasten) noch jede Menge Leute vor der Tür, nicht nur rauchend, sondern auch auf Eintritt wartend.
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