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"Nur noch zuschlagen"

1. FFC zum fünften Mal im Champions-League-Finale

Mit 2:0 besiegte der 1. FFC Frankfurt Arsenal Ladies FC und zog damit zum fünften Mal ins Champions-League-Finale ein. Am 17. Mai treffen die Frankfurterinnen im Münchner Olympiastadion auf Olympique Lyon.
„Jetzt müssen wir nur noch zuschlagen“, lautete das Fazit von FFC-Trainer Sven Kahlert in der Pressekonferenz nach dem gewonnenen Spiel gegen die Arsenal Ladies und meinte damit die beiden erreichten Pokalendspiele auf DFB- und UEFA-Ebene. „Arsenal hat uns im physischen Bereich alles abverlangt, dazu das englische Wetter“, spielte der Coach auf das Regenwetter – zumindest in der ersten Halbzeit – an, das für einen nassen Rasen und leider nicht das erhoffte ausverkaufte Stadion sorgte. Trotzdem feuerten 3.710 Besucher die Mannschaft(en) an – eine durchaus schöne Kulisse.

„Wir haben in der ersten Hälfte nicht gut gespielt“, bedauerte Gästetrainerin Laura Harvey, betonte aber auch, dass die 1:2-Niederlage in London letztlich die größere Enttäuschung für sie war. Der FFC profitierte nur bedingt von den Londoner Schwächen, zum Beispiel weil die Spielerinnen von der Insel entweder daneben schossen oder das leere Tor nicht trafen. Was aufs Frankfurter Gehäuse kam, wurde wie in aus den letzten Wochen gewohnt von Desirée Schumann souverän gemeistert. Gerade die umgestellte Defensive lobte Kahlert als den Sieggaranten während er die Offensiv nicht genauso stark gesehen hatte. Dabei wirbelte Huth wie gewohnt, mal links, mal rechts, wechselte die Position mit Garefrekes und Marozsán (Foto) wurde diesmal der 10 auf ihrem Trikot viel gerechter als in vielen Matches davor, Melanie Behringer war gut drauf an diesem Nachmittag und auch Ana-Maria Crongorcevic in der Spitze spielte zwar einen ganz anderen Part als die zuletzt oft vermisste Birgit Prinz, entwickelt aber mehr und mehr Durchschlagskraft im Sturmzentrum. Ob Behringer mit Freistoßwucht oder Marozsán mit Finesse oder der schönste Spielzug bis dahin über vier Stationen (Crongorcevic-Garefrekes- Marozsán-Behringer) – ein Tor vor der ersten Halbzeit wollte nicht gelingen, wohl auch, weil die Konzentration in der letzten Viertelstunde wieder einmal nachzulassen schien, was auch Kahlert im Nachhinein bemängelte: „Die letzten Pässe waren ungenau, die Laufwege im Zentrum stimmten nicht.“

So mussten die Zuschauer, die Petrus in der zweiten Halbzeit zumindest nicht mehr im Regen stehen ließ, bis zur 60. Minute warten, bis das erlösende 1:0 fiel. Denn auf Ergebnis halten wollten die Frankfurterinnen nun wirklich nicht spielen, allerdings auch nicht mehr Risiko gehen als wirklich notwendig. Der Treffer von Marozsán war – das Wort sei erlaubt – ein geiles Tor, Täuschung und Drehung – und diesmal wirklich keine zu viel – inklusive. Licht und Schatten wechselten auch jetzt noch im Spiel des 1. FFC. Zu viel Energie musste das eine oder andere Mal verschwendet werden, weil eigene, dumme Fehler ausgebügelt werden mussten. Dann wieder gab es sehenswertes Direktpassspiel über drei, vier, fünf Stationen. Auch die Londonerinnen hatten weitere Chancen, hatte aber zum Glück für die Frankfurterinnen an diesem Tag kein Zielwasser getrunken. In der 82. durfte Crongorcevic sich den verdienten Beifall der Fans abholen und Jessica Landström kam für die letzten achten Minuten und traf prompt zum 2:0. Dass der Einsatz trotz der sicheren Führung bis zur letzten Minute stimmte, unterstrich Ria Percival noch kurz vor Schluss, als sie auch den letzten Angriff der Arsenal Ladies unterband. Mit dieser Einstellung ist das Double durchaus denkbar.
 
23. April 2012, 00.06 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
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