Partner
Kickers distanzieren sich
Antisemitische Gesänge beim OFC
Die Offenbacher Kickers distanzierten sich am Dienstag öffentlich von Gewalt, Rassismus und Antisemitismus. Nach dem Spiel gegen die zweite Mannschaft von Eintracht Frankfurt war dies auch bitter nötig.
Das Video vom Spiel der Offenbacher Kickers bei der zweiten Mannschaft von Eintracht Frankfurt ist nur wenige Sekunden lang. Es reicht aber vollkommen aus, um das Problem zu verdeutlichten, derentwegen sich die OFC-Verantwortlichen nun zu einer Stellungnahme gezwungen sahen. „Judenschweine!“ skandieren erst einige wenige Anhänger des Regionalligisten, dann – innerhalb weniger Sekunden – immer mehr. „Wir, die Offenbacher Kickers, distanzieren uns ganz klar von jeglicher Form von Gewalt, von Rassismus und antisemitischen Äußerungen“, liest sich die Stellungnahme des Vereins, die am Dienstag veröffentlicht wurde. „Wir entschuldigen uns bei jenen, die davon in Mitleidenschaft gezogen wurden oder sich durch Äußerungen angegriffen und verletzt fühlen. Das werden wir keineswegs dulden oder ignorieren, sondern mit aller Konsequenz dagegen vorgehen!“
Die Partie am Samstag musste bereits in der ersten Halbzeit wegen Provokationen von Kickers-Fans für einige Minuten unterbrochen werden. Nach dem Abpfiff stürmten 30 OFC-“Fans“ den Platz, weil sie sich von Eintracht-Torwart Aykut Özer provoziert fühlten, der zum Jubel in die Kickers-Kurve rannte. Die Eintracht-Spieler flüchteten in den Spielertunnel. Der OFC hat nach eigenen Angaben inzwischen fünf der Personen ausfindig machen können und sie mit einem Stadionverbot belegt. Der Verein behält sich außerdem vor, Regressansprüche geltend zu machen.
Der Großteil der Offenbacher Fans lehne solchen antisemitischen, rassistischen und gewalttätigen Aktionen der Chaoten ebenfalls ab und verurteilten diese, heißt es in der Stellungnahme. „Die Offenbacher Kickers sind ein „bunter“ Verein mit Spielern und Fans aus den unterschiedlichsten Teilen der Welt sowie religiöser Prägung. Weltoffenheit, Toleranz, fairer Umgang miteinander und der einzelne Mensch stehen bei uns im Vordergrund.“ Beim kommenden Heimspiel will der Regionalligist mit einer Toleranz-Aktion wieder positiv von sich reden machen.
Die Partie am Samstag musste bereits in der ersten Halbzeit wegen Provokationen von Kickers-Fans für einige Minuten unterbrochen werden. Nach dem Abpfiff stürmten 30 OFC-“Fans“ den Platz, weil sie sich von Eintracht-Torwart Aykut Özer provoziert fühlten, der zum Jubel in die Kickers-Kurve rannte. Die Eintracht-Spieler flüchteten in den Spielertunnel. Der OFC hat nach eigenen Angaben inzwischen fünf der Personen ausfindig machen können und sie mit einem Stadionverbot belegt. Der Verein behält sich außerdem vor, Regressansprüche geltend zu machen.
Der Großteil der Offenbacher Fans lehne solchen antisemitischen, rassistischen und gewalttätigen Aktionen der Chaoten ebenfalls ab und verurteilten diese, heißt es in der Stellungnahme. „Die Offenbacher Kickers sind ein „bunter“ Verein mit Spielern und Fans aus den unterschiedlichsten Teilen der Welt sowie religiöser Prägung. Weltoffenheit, Toleranz, fairer Umgang miteinander und der einzelne Mensch stehen bei uns im Vordergrund.“ Beim kommenden Heimspiel will der Regionalligist mit einer Toleranz-Aktion wieder positiv von sich reden machen.
17. September 2013, 17.45 Uhr
ges
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Sport
Stadtradeln
Frankfurt radelt im Mai um die Wette
Vom 1. bis zum 21. Mai findet bundesweit wieder das „Stadtradeln“ statt. Auch Frankfurterinnen und Frankfurter können für ein besseres Klima in die Pedale treten.
Text: Sina Claßen / Foto: Radelnde im Rebstock © Umweltamt, Foto: E. Krumpholz
SportMeistgelesen
28. April 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen