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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

Freiburg gewinnt in Frankfurt 2:0

Ein Bananenschalenspiel

Mit dem Überraschungssieg in München gegen den amtierenden Meister Bayern vergangenen Sonntag hielt der 1. FFC Frankfurt Anschluss im Kampf um die Champions League-Quali. Gegen Freiburg wurde der Vorteil wieder verspielt.
Mit dem verlorenen Match gegen den SC Freiburg im Mittwochabend-Spiel hat der 1. FFC Frankfurt den unzähligen Bedeutungen der Abkürzung Triple A eine weitere hinzugefügt. Drei Mal A für kein gutes Abwehrverhalten, kein effektives Aufbauspiel, keine überzeugende Angriffsleistung. Nach „der besten ersten Halbzeit dieser Saison in München“ mussten die 1150 Zuschauen im Stadion am Brentanobad „die schlechteste Halbzeit der Saison“ (zwei Mal Zitat Trainer Matt Ross) über sich ergehen lassen.

Die Frankfurterinnen fanden nicht ins Spiel, die Freiburgerinnen dagegen zeigten ein ansehnliches Spiel. Bei ihnen lief der Ball gut durch die Reihen und sie kamen früh zu Abschlüssen. Schon in der 8. Minuten traf Jung-Nationalspielerin Lina Magull zum 1:0 für die Breigauerinnen. Eine kalte Dusche für den 1. FFC, aber leider kein wirklicher Weckruf. Die Pässe passten nicht, Zweikämpfe gingen schon in der eigenen Hälfte verloren, vergleichsweise viele, unverständliche Stockfehler für eine technisch so versierte Mannschaft überraschten dann doch, unzählige Freistöße für Freiburg dokumentierten wie schlecht (und nicht immer fair) verteidigt wurde – Frankfurt war gut bedient, dass das 2:0 durch Hasret Kayikci erst in der 40. Minute fiel. Denn die Chancen hatte der SC. Einmal traf der noch das Außennetz, einmal hielt eine Rettungstat von Torfrau Kremer den FFC in Spiel.

Nur eine kurze Druckperiode war bei den Frankfurterinnen zu erkennen. Ein Drehschuss von Mandy Islacker, eine Ecke der Nummer 17, die über die ganze Abwehr segelte und Sophie Schmidt am hinteren Pfosten überraschte. Ein Versuch von Emily van Egmond wurde von der Ex-Frankfurterin Jenista Clark geblockt. Die zweite Halbzeit begann Matt Ross mit zwei neuen Spielerinnen. Höchststrafe für Sophie Schmidt und Emily van Egmond (die Australierin traute sich zumindest diesmal mehr Abschlüsse zu, aber mehr Selbstbewusstsein könnte ihr nicht schaden), denn wenn Dzsenifer Marozssán und Kerstin Garefrekes verletzungsbedingt fehlen, könnten sich die international erfahrenen Neuzugänge mal zeigen. Nur die schienen überfordert wie der ganzen Mannschaft die Frische fehlte. Auch mit Yuki Ogimi und Jackie Groenen (die zumindest immer wuselig ist) kam nicht wirklich mehr Spielkultur auf den Platz, aber immerhin ein wenig mehr Kampfgeist ins Match. Aber auch ein „Leader“ wie Simone Laudehr allein konnte es nicht richten, immerhin gelang ihr tatsächlich ein richtig guter Schuss, ein Pass von ihr nach tollem Solo konnte von Islacker nicht verwertet werden. Immerhin traf Frankfurts Stürmerin noch den Pfosten, tatsächlich die beste Gelegenheit für Frankfurt in neunzig Minuten. Nur war der SC Freiburg einem dritten Tor trotzdem näher.

Also konnte Gästetrainer Jens Scheuer zurecht stolz auf sein Team sein. „Ich hatte einen sehr schönen Abend“, bekannte der in der Pressekonferenz, „denn meine Mannschaft hat ein überragendes Spiel gezeigt. Wir nehmen nicht unverdient die Punkte mit.“ Sein Frankfurter Kollege Matt Ross konnte (und wollte) ihm nicht widersprechen, zeigte sich aber sehr enttäuscht. „Wir wollten die zweite Hälfte aggressiver angehen, schnell ein Tor erzielen. Aber heute war nun tatsächlich nicht unser Tag.“ Der australische Coach bemühte dann noch das Bild von einem „banana skin game“. „Wir sind heftig ausgerutscht“, wollte er die Niederlage ganz schnell abhaken und die Mannschaft auf das Champions League Halbfinal-Hinspiel gegen den VfL Wolfsburg vorbereiten. Denn das Ziel des 1. FFC Frankfurt ist nach wie vor, wieder ins CL-Finale einzuziehen.
 
21. April 2016, 10.12 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
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