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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

FFC Frankfurt-SC Sand 1:2

Knacks im Spiel

Genau vier Minuten lang führte der 1. FFC Frankfurt gegen den SC Sand mit 1:0. Nach dem schnellen Ausgleich verlor das junge Team den Faden und verlor verdient mit 1:2 gegen zielstrebigere Badenerinnen.
Noch nach der Pressekonferenz stand ein Grüppchen von Journalisten mit Matt Ross, dem Trainer des 1. FFC Frankfurt, zusammen und rätselte, warum keine der erfahreneren Spielerinnen seiner Mannschaft in der Lage war, die junge Kollegeinnen wachzurütteln und wieder in die Spur zu bringen. Schließlich sind Kathrin Hendrich, Ana-Maria Crnogorcevic und Sophie Schmidt international agierende Spielerinnen, nur müssen die in ihren Nationalmannschaften nicht Führungsspielerinnen sein und hatten in der letzten Saison beim FFC noch Persönlichkeiten wie Saskia Bartusiak als Sicherheit und Orientierung zur Seite. Eine vollkommen neue Situation also, mit der man erst mal klarkommen muss genauso wie mit der Integration der neuen Spielerinnen. So viel zur zwischenzeitlichen Problemanalyse. Viel Arbeit also noch für das Trainerteam. Für das nächste Spiel beim FF USV Jena wünscht sich Ross erst mal ein kleines Zeichen. Nach einem Rückstand einfach mal kurz im Kreis zusammenkommen und sich gegenseitig anstacheln. Eine leichte Übung. Matt Ross musste sein Team im Vergleich zum Auswärtsspiel in Hoffenheim umstellen. Janina Hechler rein, Laura Störzel raus; Saskia Mattheis verletzt, dafür kam Lily Agg zu ihrem Debüt, dazu fehlte verletzungsbedingt noch Jacky Groenen, die einzige im aktuellen Team, durch die ein Ruck durch die Reihen hätte gehen können. In den ersten zwanzig Minuten hatten die Frankfurterinnen tatsächlich viele gute Chancen, die letzte davon schloss Kumi Yokoyama mit ihrem ersten Tor ab. Die Japanerin profitierte von einem von Torfrau Carina Schlüter abgewehrten Schuss von Margarita Gidion. Die immer geradlinige Spielweise des SC Sand führte vier Minuten nach dem 1:0 zum frühen Ausgleich durch Laura Feiersinger, die der gut aufgelegten, neuen Nummer 1 des FFC, Bryane Heaberlin, keine Chance ließ. „Das Gegentor fiel zu früh“, kommentierte Ross nach dem Spiel. Und acht Minuten später musste Lily Agg verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für sie kam Laura Störzel. Nicht unbedingt ein 1:1-Wechsel. In den 20 Minuten bis zu Pause passierte nicht mehr viel. Außer, dass man feststellen musste, dass vom SC Sand plötzlich mehr Gefahr ausging, weil sie einen weit direkteren Zug zum Tor zeigten als die Frankfurterinnen, deren Passgenauigkeit zu wünschen ließ und die auch unnötige Ballverluste zu beklagen hatte. In Burger, Vetterlein und Feiersinger hatte der SC Sand zudem die besten Spielerinnen auf dem Platz. Blieb die Hoffnung auf ein attraktiveres Spiel in der zweiten Halbzeit, aber irgendwie war es Sands Trainer Sascha Glass bei seiner Rückkehr an alte Wirkungsstätte wohl besser gelungen, bei der Pausenansprache seine Spielerinnen zu erreichen als sein Kontrahent. Denn nur vier Minuten nach dem erneuten Anpfiff traf Verena Aschauer zum 1:2. Schon vor dem Eckball, der zum umstrittenen Siegtor führte (war der Ball wirklich hinter der Linie? Die Linienrichterin war sich ganz sicher), gab es schon reichlich Verwirrung vor dem Frankfurter Tor, abgeschlossen mit einem Lattentreffer. Ein drittes Gegentor blieb Heaberlin wegen Abseits erspart. Trotzdem hatte ihre Abwehr noch einige Eckbälle zu entschärfen während Carina Schlüter und ihre Abwehrkolleginnen gegenüber mit den Frankfurter Versuchen, doch noch auszugleichen, vor keine großen Probleme gestellt wurden. Einmal sprang der Ball von Yokoyamas Oberschenkel zu weit ab, so konnte Schlüter klären. Ein Fernschuss von Pawollek, die wie alle Spielerinnen an diesem Sonntagvormittag weit unter ihren Möglichkeiten blieb, hatte zu wenig Kraft, der Versuch eines Seitfallziehers von Gidion scheiterte, und einen gelungenen Trick von Hendrich entschärfte sie selbst mit einer schlechten Flanke, die keine Abnehmerin fand. Auch ein Freistoß aus 17 Meter von der eingewechselten Julia Matuschewski aus aussichtsreicher Position verkam zum ungefährlichen, harmlosen Kullerball. So musste dann auch Matt Ross schweren Herzens eingestehen, dass sein Team verdient verloren hatte.
 
25. September 2017, 10.47 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
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