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Die schlechte Nachricht

Bayern feiert die Meisterschaft

War es nun Pech oder war der deutsche Rekordmeister doch eine Nummer zu groß für die Frankfurter? An der Deutung der Niederlage scheiden sich vielleicht die Geister. Dennoch dürfen die Fans zufrieden sein.
Der Hamburger SV hatte vorgemacht, wie es nicht geht: Mit 9:2 wurden die Hanseaten am 27. Spieltag heftig abgewatscht von den Münchner Bayern. Nur einen Spieltag später waren die übermächtigen Bajuwaren in der Commerzbank-Arena zu Gast; und dem einen oder anderen Eintracht-Fan schwante vor der Partie nichts Gutes. Die Devise durfte eigentlich nur lauten, nicht unter die Räder zu kommen. Schließlich könnte – sollte es hart auf hart kommen – das Torverhältnis der Adlerträger am Ende der Saison dafür ausschlaggebend sein, ob es für einen Platz im internationalen Geschäft reicht oder nicht. Von einem Punktegwinn gegen die Bayern, deren Meisterschaft schon vor der Partie nur noch Formsache war, träumten nur die wenigsten.

Mit Kevin Trapp, Alex Meier und Pirmin Schwegler fehlten dem Austeiger drei eminente Stützpfeiler des Spiels. Karim Matmour rückte in den Sturm, Oka Nikolov zwischen die Pfosten. Martin Lanig und Marco Russ sollten im defensiven Mittelfeld den Bayern auf die Pelle rücken. Die Vertragsverlängerung von Sebastian Jung wurde kurz vor Anpfiff verkündet (lesen Sie hierzu auch unseren gesonderten Bericht), wohl in der Hoffnung, Fans und Mannschaft einen zusätzlichen Schub zu geben. Genutzt hat es freilich wenig. Auch wenn die Frankfurter ihren Möglichkeiten entsprechend gut dagegen hielten, waren die Bayern von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft.

Bereits nach 10. Minuten hieß es tief durchatmen bei den Frankfurtern, als Shaqiris Schuss aus rund 17 Metern an den Pfosten klatschte. In der 26. Minute konnte sich die Heimmanschaft erneut über einen Aluminium-Treffer freuen. Russ hatte gegen Müller im Strafraum gehakelt, Schiedsrichter Florian Meyer auf den Elfmeterpunkt gezeigt. Der junge Alaba wollte es zu genau machen, das Leder prallte vom Pfosten in Toraus. Vom schnellen Angriffsspiel der Eintracht war bis dato nichts zu sehen. Mit einem glücklichen Unentschieden ging es in die Pause. Doch dauerte es nur sieben Minuten in der zweiten Halbzeit, bis sich e Überlegenheit der Bayern auch auf der Punktetafel widerspiegelte. Lahm flankte von rechts flach in den Strafraum und obwohl dort Bastian Schweinsteiger alleine gegen vier Frankfurter stand, brachte das Bayern-Urgestein den Ball gekonnt mit der Hacke im Eintracht-Tor unter. Damit hätte die Partie eigentlich schon vorbei sein können. Die Bayern schalteten einen Gang zurück, die Hessen schienen den Ballstaffetten der Münchner kaum etwas entgegensetzen zu können.

Völlig unvermutet drehten die Frankfurter dann aber doch noch auf. Fünf Minuten lang brannte die Eintracht ein richtiges Feuerwerk an Großchancen ab, was letztlich zu dem Gefühl führte, doch nicht so chancenlos gewesen zu sein, wie die restlichen 85 Minuten des Spiels suggerierten. Zunächst tauchte der eingewechselte Lakic vollkommen frei vor Neuer auf, scheiterte aber aus sieben Metern am glänzend parierenden Schlussmann der Bayern (79. Minute). Nur drei Minuten später hätte Schiedsrichter Mayer eigenltich ein zweites Mal auf den Punkt zeigen müssen. Dante hatte eine Flanke von Aigner klar mit der Hand gespielt. Das Drängen der Frankfurter veranlasste den Unparteiischen, beim Brasilianer nachzufragen, der das Handspiel allerdings bestritt. Also gab es die erste Ecke, in deren Verlauf Neuer einen Kopfball von der Torlinie kratzen musste. Und es gab eine zweite Ecke, die zu einem Volleyschuss von Inui führte, der jedoch nur das Außennetz traf. Mit dem 1:0 konnte der FC Bayern München so früh wie noch keine Bundesligamannschaft zuvor den Gewinn der Meisterschaft feiern. Die Frankfurter konnten erhobenen Hauptes das Spielfeld verlassen. Selbst aus dieser knappen Niederlage sollte die Mannschaft Selbstvertrauen getankt haben. Beim Spiel in Augsburg kommenden Sonntag rechnen die Fans wieder mit Punkten.

Die Eintracht gastiert am Sonntag, 14. April, beim FC Augsburg. Anstoß ist um 17.30 Uhr.

FSV Frankfurt: Die beiden Absteiger 1. FC Kaiserslautern und 1. FC Köln beharken sich vehement im Kampf um den dritten Tabellenrang und der damit einhergehenden Teilnahme an der Relegation, die zum Aufstieg in die erste Liga führen kann. Klammheimlich hat sich der FSV Frankfurt peu a peu nach vorne in der Tabelle gespielt. Auch gegen Jahn Regensburg sah die Elf von Trainer Benno Möhlmann gut aus. Die mitgereisten Frankfurter sahen eine gefällige Partie, Regensburg lauerte auf Konter, der FSV bestimmte dadurch das Spiel allerdings ohne wirklich Gefahr auszustrahlen.

Nach der Pause wagte sich Regensburg öfters nach vorne, die zunächst defensive Taktik wurde gelockert. Doch viele Fehlpässe machten gute Ansätze zunichte. Anders der FSV. Hatte Regensburgs Torhüter Ochs noch in der 54. Minute die Nase vorne, nachdem er einen Schuss von Bambara parierte, so war er in der 56. Minute machtlos. Frankfurt ging durch einen Treffer von Yannick Stark in Führung. Der FSV drückte nun und wollte den Sack mit einem weiteren Treffer zu machen. Doch erst in der 72. Minute schien der Drops gelutscht zu sein. Yelen erzielte den zweiten Treffer des Tages. Doch lediglich sechs Minuten später verkürzte der Jahn auf 2:1 durch einen Elfmeter. Die Hoffnung wurde aber jäh zerstört, als Edmund Kapllani in der 84. Minute einen Konter des FSV erfolgreich abschloss. Ein weiterer Elfmeter, diesmal für den FSV, besiegelte die 1:4-Niederlage von Jahn Regensburg. Der FSV hat nur noch fünf Punkte Abstand auf den Relagtionsplatz.

Am kommenden Samstag, dem 13. April, hat der FSV Frankfurt den MSV Duisbug zu Gast.
 
8. April 2013, 12.18 Uhr
Gerald Schäfer
 
 
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