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Deutschland-Kroatien 4:0

Kein leichter Sieg von Sasic & Co.

Souverän führt die Deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft die Gruppe 1 der WM-Qualitfikation 2015 in Kanada mit 9:0 Punkten und 26:0 Toren an. Das 4:0 gegen Kroatien in Frankfurt machte keinen so richtig glücklich.
Es war allen bewusst, der Mannschaft, dem Trainerstab, den Medien und auch den Fans: Nach den beiden Kantersiegen gegen Russland und Slowenien mit 9:0 und 13:0 konnte es nicht locker so weiter gehen gegen unterklassige Mannschaften. Und trotzdem: die Erwartungshaltung war geschürt und so taten sich die deutschen Frauen am Mittwochabend schwer am Bornheimer Hang. Auch wenn das Team von Silvia Neid am Ende noch 4:0 gewannt, souverän war das nicht, zumal die Kroatinnen der aktuellen Diskussion, ob man die „Kleinen“ nicht gleich den „Großen“ zum Fraß vorwerfen, sondern sie untereinander Teilnehmer für eine WM ausspielen lassen solle, mit einer taktisch klugen Einstellung den Wind aus den Segeln nahmen. Denn Marija Damjanovics Mannschaft stand gut, wenn auch meistens hinten drin, und Deutschland fand lange keine Mittel, das Bollwerk zu brechen zumal Angerer, Maroszan, Selic & Co. den Schwung aus dem Slowenien-Spiel nicht in diese Partie hatten retten konnte. Dabei stand sich die Elf meist selbser noch mehr im Weg als die Kroatinnen. Auch wenn sie von Beginn an deutlich machten, wer Herr im Haus ist, kamen viele Pässe zu kurz oder zu lang, fehlte die letzte Konzentration vor dem Tor und die Präzision im Zusammenspiel. Hinzu kam das bissige, nicht immer faire Spiel der Gegnerinnen und eine teils indiskutable, wenn nicht skandalöse Schiedsrichterleistung der Finnin Lina Lehtovaara, die Foul gegen Deutschland erst einmal grundsätzlich nicht ahndete und später von den Fans mit höhnischem Beifall bedacht wurde, wenn sie tatsächlich mal einen Freistoß für Deutschland pfiff. So war die positivste Erkenntnis nach der ersten Hälfte, dass sich die deutschen Frauen davon nicht den Schneid abkaufen ließen und resignierten, sondern – allen voran natürlich die nimmermüde Celia Sasic – weiter ihr Glück suchten.

Silvia Neid jedenfalls muss deutliche Worte gefunden haben in der Pause wie auch die selbstkritisch-einsichtigen Spielerinnen nach der Partie freimütig bekannten. So dauerte es nur noch bis zur 52 Minuten bis Sasic mit einem schönen Kopfball die Führung erzielte. Endlich, War nun der Bann und der Wille der Kroatinnen gebrochen? Die deutsche Mannschaft jedenfalls setzte nach, hatte weitere Chancen und es gelangen ihr einige wirklich sehenswerte Spielzüge. Folgerichtig fiel nur vier Minuten später das 2:0, ein Eigentor von Helenna Moulton, die den Ball vor Anja Mittag ins eigene Tor spitzelte. Als ob die in Malmö spielende Stürmerin sauer darüber gewesen wäre, dass ihr so ein Treffer geklaut wurde, versuchte sie es in der 62. Minute noch einmal. Und wieder kam ihr die bedauernswerte Moulton zuvor. Zwei Eigentore, das klingt im ersten Moment nach Geschenken und nicht nach eine eigenen, guten Leistung. Aber dadurch, dass die deutsche Nationalmannschaft immer nachsetze und der Härte der Kroatinnen ein eigenes aggressives Spiel entgegensetzte, machten die eben die entscheidenden Fehler. In den 80 Minuten gelang dann Luisa Wensing noch das 4:0., zwei weitere Punkte in der Quali waren eingefahren und nur das zählte am Ende.
 
31. Oktober 2013, 11.40 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
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