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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

5:4 nach Elfmeterschießen

FFC Frankfurt im CL-Viertelfinale

Mit viel Glück und nur wegen eines verschossenen Elfmeters des norwegischen Meisters SK Kvinner, zog der 1. FFC Frankfurt gestern Abend im Stadion am Brentanobad ins Viertelfinale der Champions League ein.
Über ein solches Spiel zu berichten macht nicht wirklich Spaß. Noch das 0:4 gegen Freiburg in der Liga vom vergangenen Wochenende im Kopf („FFC geht in Freiburg unter“ auf Hessenschau.de), glaubte gestern beim Champions League-Rückspiel gegen den LSK Kvinner trotzdem keiner im Stadion am Brentanobad daran, dass der Einzug ins Viertelfinale nach dem 2:0 in Lilleström gefährdet sein könnte. Die Frankfurterinnen versuchten gleich, aus einer stabilen Abwehr heraus Druck zu machen. Eine Hereingabe von Garefrekes von rechts war aber zu scharf, um von Laudehr verwertet zu werten und zwei Eckbälle fanden keine Abnehmerinnen. Besser machten es die Norwegerinnen. Nach deren Ecke gelang Kvinner-Kapitänin Emma Lundh das überraschende 1:0. Er folgte die beste Phase der Frankfurterinnen, denn sie mussten – nur noch ein Tor im Vorsprung – Reaktion zeigen und das taten sie.

Die beste Gelegenheit verpasste Simone Laudehr mit einem Lattenknaller aus der Distanz. Aber wer keine Treffer markiert, bettelt um Gegentore. Und wer in der Abwehr nicht souverän steht, dem unterlaufen Fehler. Wie ein blödes Foul im Strafraum, dass schon in der 29. Minute zum 0:2 hätte führen können. Doch Torfrau Anne-Kathrin Kremer hielt den Schuss und somit ihr Team im Spiel. Noch einmal musste Kremer nach einem Patzer von Kathrin Hendrich eingreifen. Auf der anderen Seite fehlte eine Fußspitze zum Ausgleich als Garefrekes auf Laudehr passte.

Nach der Halbzeit suchte der LSK Kvinner FL sein Glück. Anders als der amtierende CL-Sieger hatte der LSK nicht zu verlieren. Ihre Chancen erspielten sich die Norwegerinnen erschreckend leicht, marschierte teilweise fast ungehindert durch die Frankfurter Reihen, schlugen auch Diagonalpässe und trauten sich was zu ohne dass der FFC wirklich entscheidend eingreifen konnte. Und so passierte was passieren musste. Marita Lund gelang in der 70. Minute das zweite Tor und damit der Gleichstand. Obwohl noch 20 Minuten zu spielen waren, offenbarte sich der offensichtlichste Mangel dieser Saison beim FFC: die Torausbeute. Die in der 1. Halbzeit zweimal in Mittelstürmerposition agierende Innenverteidigerin Saskia Bartusiak war nicht mehr im Spiel, all die anderen, Garefrekes und Laudehr (besser als zuletzt, aber längst nicht auf gewohnten Niveau), Marozsán (wann platzt bei ihr endlich mal der Knoten?), die eingewechselten Ogimi (die 9 auf dem Trikot irrtiert eher) und Störzel (aus dem Rückraum), versuchten sich, schossen knapp vorbei oder fanden in Gunnarsdóttir ihre Meisterin.

Selbst Neu-Nationalspielerin Mandy Islacker konnte ihrer Mannschaft nicht hilfreich sein. Auch in den zwei Mal 15 Minuten Verlängerung verpufften die Bemühungen. Allein zwei Drehschüsse von Islacker und der neu ins Spiel gekommenen Isabelle Linden brachten etwas Gefahr fürs norwegische Tor. Es folgte das Elfmeterschießen mit dem glücklicheren Ausgang für den FFC. Immerhin: Simone Laudehr, Dzsenifer Marozsán, Ana-Maria Crnogorcevic, Laura Störzel und Mandy Islacker verwandelten sicher während Spitse ihren Versuch neben das Tor setzte.
 
19. November 2015, 11.47 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
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