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Kunstprojekt „Mitten unter uns“
Polizei erwischt Kunstschänder
Die Polizei hat am Montag einen Mann dabei erwischt, wie er ein Kunstwerk am Museumsufer beschädigte. Es handelt sich um die Installation „Mitten unter uns“, mit dem der Häftlinge des KZs „Katzbach“ gedacht wird.
Am Montagnachmittag hat die Polizei ein Mann festgenommen, der am Museumsufer eine Kunstinstallation zum Gedenken an NS-Opfer zerstört hat. Wie die Polizei mitteilt, haben Passanten beobachtet, wie der 61-Jährige mit einem Taschenmesser mehrere Stoffbinden, die an Bäumen befestigt waren, durchschnitt. Daraufhin riefen sie die Beamten. Der Mann wurde festgenommen und räumte bei der Vernehmung ein, dass er bereits vor einiger Zeit mehrere der Stoffbinden durchgeschnitten hatte. Der Mann wurde anschließend nach Hause entlassen; er wird sich wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung verantworten müssen.
Bei den Stoffbinden handelt es sich um die Kunstinstallation „Mitten unter uns“ von Stefanie Grohs, die mit dem Projekt an die ehemaligen Häftlinge des Konzentrationslagers „Katzbach“ in den Adlerwerken erinnern möchte. Jede trägt einen Namen oder eine Nummer und soll an eines der Opfer erinnern. Erst am 8. und 9. August wurden einige der Stoffbinden durch neue ersetzt, um die Austauschbarkeit der Häftlinge in der NS-Zeit zu symbolisieren. Insgesamt sollen 1600 Binden an den Bäumen befestigt werden – das entspricht der Anzahl der Häftlinge, die im Lager gefangen gehalten wurden. Die letzte Aktion ist für den 5. September im Gallus geplant, wo sich auch das ehemalige Konzentrationslager befand. Die Installation ist noch bis Oktober am Museumsufer in Sachsenhausen, in der Innenstadt rund um die Zeil und im Gallus zu sehen.
Bei den Stoffbinden handelt es sich um die Kunstinstallation „Mitten unter uns“ von Stefanie Grohs, die mit dem Projekt an die ehemaligen Häftlinge des Konzentrationslagers „Katzbach“ in den Adlerwerken erinnern möchte. Jede trägt einen Namen oder eine Nummer und soll an eines der Opfer erinnern. Erst am 8. und 9. August wurden einige der Stoffbinden durch neue ersetzt, um die Austauschbarkeit der Häftlinge in der NS-Zeit zu symbolisieren. Insgesamt sollen 1600 Binden an den Bäumen befestigt werden – das entspricht der Anzahl der Häftlinge, die im Lager gefangen gehalten wurden. Die letzte Aktion ist für den 5. September im Gallus geplant, wo sich auch das ehemalige Konzentrationslager befand. Die Installation ist noch bis Oktober am Museumsufer in Sachsenhausen, in der Innenstadt rund um die Zeil und im Gallus zu sehen.
18. August 2015, 16.04 Uhr
laz
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