Integrationspreis 2019

Für ein besseres Zusammenleben

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Die Stadt Frankfurt hat vergangenen Dienstag zum 18. Mal den Integrationspreis verliehen. Damit zeichnet sie innovative Projekte und Personen aus, die sich für ein besseres Zusammenleben in der Stadt einsetzen.

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Am gestrigen Dienstag hat die Stadt Frankfurt zum 18. Mal den Integrationspreis verliehen, mit dem sie innovative Projekte und Personen auszeichnet, die sich für ein besseres Zusammenleben in der Stadt einsetzen. Überreicht wurde der Preis von der Integrationsdezernentin Sylvia Weber (SPD) im Kaisersaal des Römers. Die Preisträger unterstützten Jung und Alt dabei, sich in das gesellschaftliche Leben einzubringen, sagte Weber. „Ob im Bereich der politischen und kulturellen Bildung oder in der Stadtteilarbeit – sie haben das Zusammenleben im Blick. Sie gehen mit einem guten Beispiel voran, dafür möchte ich mich bei ihnen bedanken“, so die Dezernentin.

Trotz aller Feierlichkeiten nutzte Weber den Anlass auch für ernste Worte, denn sowohl rassistische Hetze als auch Gewaltandrohungen nehmen immer mehr zu. „Wir alle kennen Menschen, die wieder darüber nachdenken, ihre Koffer zu packen. Aus Angst davor, dass sie hier nicht mehr sicher sind. Aus Angst, weil sie fast täglich von rechtsextremen Angriffen und Netzwerken hören. Mich macht das sehr wütend. Es ist kaum auszuhalten, dass Menschen wieder Angst vor Verfolgung haben müssen. Und das Schlimmste daran ist: Bei aller Vielfalt – davor ist auch Frankfurt nicht gefeit. Und deshalb werden wir in Frankfurt Hass und Extremismus mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen“, drückte Weber ihre Betroffenheit aus.

15 000 Euro für die Preisträger

In diesem Jahr geht der mit 15 000 Euro dotierte Preis an den FC Heisenrath Goldstein, der Kindern und Jugendlichen neue Möglichkeiten eröffnet, sich in das soziale und gesellschaftliche Leben des Stadtteils einzubringen und unbekannte Perspektiven zu entdecken sowie an das Bosniakische Kultur Center (BKC-Frankfurt), das sich seit Anbeginn für Integration, Toleranz und demokratische Beteiligung einsetzt. Zudem wurde das Filmfestival Africa Alive, das jährlich ein facettenreiches Bild Afrikas zeigt und somit zum Abbau von Vorurteilen und zur kulturellen Bildung beiträgt, geehrt.

Das Projekt „Wegbegleiter und Interkulturelle Öffnung“ wurde mit einer lobenden Erwähnung gewürdigt. Die Ehrenamtlichen des Projekts unterstützen in Frankfurt lebende Migrantinnen und Migranten ab 55 Jahren und tragen somit zu Chancengleichheit und Integration in der Stadtgesellschaft bei.


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