Großer Jubel in Frankfurt: Am Mittwoch wurde der wichtigste deutsche Förderpreis für Computerspiele verliehen – und der Hauptpreis für das beste Spiel ging an das Entwicklerstudio Keen Games aus Sachsenhausen.
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Bei der Verleihung im Berliner Westhafen zeichnete die Jury das Computerspiel „Portal Knights“ als bestes deutsches Computerspiel aus. Entwickelt wurde das Action- und Rollenspiel, das an „Minecraft“ erinnert, in der Dreieichstraße in Sachsenhausen. „Portal Knights besticht durch eine kunterbunte und clevere Mischung aus bekannten Spieleelementen und überzeugt sowohl große als auch kleine Spieler“, heißt es in der Begründung der mehrköpfigen Jury. Bundesdigitalminister Alexander Dobrindt übergab die Trophäe, die mit einem Preisgeld von 110.000 Euro an das siegreiche Frankfurter Entwicklerstudio Keen Games, verbunden ist. Wer das preisgekrönte Spiel ausprobieren möchte, muss noch ein paar Wochen warten: Ab 19. Mai ist „Portal Knights“ für Playstation 4 und Xbox One im Handel erhältlich. Eine Testversion gibt es aber schon jetzt auf der Website des Spiels.
Auch Crytek gewinnt Unter den Siegern in den 14 Kategorien gab es noch einen weiteren Preis für ein Frankfurter Unternehmen. Das renommierte und international bekannte Games-Studio Crytek erhielt eine Auszeichnung in der Rubrik „Beste Inszenierung“ für das Computerspiel „Robinson: The Journey“. Das Virtual-Reality-Spiel sei „ein technisch und ästhetisch auf höchstem Niveau entwickeltes VR-Spiel mit mehreren Stunden Spielzeit, intuitiver Steuerung, einer flexiblen Erzählstruktur und einer hohen audiovisuellen Qualität“, so die Jury-Begründung. Crytek darf sich über ein Preisgeld von 40.000 Euro freuen.
Seit 2009 wird der Deutsche Computerspielpreis als gemeinsame Initiative der Wirtschaft und des Deutschen Bundestages verliehen, um die Entwicklung innovativer Computer- und Videospiele aus Deutschland zu fördern. Bei den Auszeichnungen spielen Faktoren wie Qualität, Innovationsgehalt, Spielspaß sowie kulturelle und pädagogische Aspekte eine Rolle.