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Zwischen den Welten

„Blauer Naturschutz“ im Senckenberg

Die Erde ist ein Wasserplanet. Welche entscheidende Rolle die Meere für die Menschen, Tiere und Pflanzen spielen, zeigt die Ausstellung „Zwischen den Welten“ im Senckenberg Naturmuseum.
Mit dem Begriff Meer assoziieren viele Menschen einen schönen Strand, Sonne und Urlaub. Dass dieses kühle Nass aber auch die Nahrungsquelle vieler Tiere, Pflanzen und auch Menschen ist, rückt häufig in den Hintergrund. Dabei leben wir auf einem Planeten, der zu 70 Prozent von Meeren bedeckt ist, die den Großteil der Klimaerwärmung auffangen. Doch diese sind in Gefahr: Nicht nur Bohrvorhaben drohen, die empfindlichen Ökosysteme zu zerstören, sondern auch Farmen, die Garnelenzucht betreiben.

Die Stiftung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) widmet sich mit „Zwischen den Welten: Naturschutz an Meer und Küste“ diesen wichtigen Gewässern. „Mit der Ausstellung möchten wir den oft vergessenen `Blauen Naturschutz` mehr in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken“, erklärt die Projektmanagerin Pia Puljanic. Obwohl die Erde ein Wasserplanet ist, standen bis 2010 nur 1,7 Prozent der Weltmeere unter Schutz. Bis 2020 sollen es 10 Prozent werden. Aber Naturschutzgebiete allein würden noch nicht ausreichen. Durch nachhaltige Fischerei, Abwasser- und Müllvermeidung müssten auch die Naturschätze außerhalb der Schutzgebiete gesichert werden, so Museumsleiter Bernd Herkner. „Das Meer ist der größte Lebensraum den wir haben, aber die Tiefsee ist weniger bekannt, als die Rückseite des Mondes. Da ist noch viel zu tun“.

Die Ausstellung zeigt die atemberaubende Schönheit der Naturräume der Meere und Küsten anhand von sieben Farbfotografien verschiedener Naturfotografen. Informationen über Korallenriffe und Mangrovensümpfe, die zu den produktivsten Ökosystemen der Erde gehören und zahlreichen Tieren einen Lebensraum geben, erhalten die Besucher über Infotafeln und zwei Touchscreens. Ergänzt wird die Ausstellung mit unterschiedlichen Korallen aus der Sammlung des Senckenberg Naturmuseums und einem Diorama (Schaukasten), das den Ausschnitt eines Mangrovensumpfes zeigt.

Die Ausstellung lässt die Fotografien sprechen, die von wenig Text an der Seite ergänzt und nicht zuletzt aufgrund der Zitate namhafter Schriftsteller zum Nachdenken einladen. Dabei kommt die Frage auf, wie wir hier in Frankfurt die Artenvielfalt und Diversität der Meere unterstützen können. Herkner sieht eine Möglichkeit in der Veränderung unseres Konsumverhaltens. Er empfiehlt: „Keine Garnelen und möglichst nur Fischarten zu konsumieren, deren Bestand noch akzeptabel sind. Welche dazu gehören, können Sie hier nachlesen.

Die Ausstellung „Zwischen den Welten: Naturschutz an Meer und Küste“ findet noch bis zum 1. September im Saal der Wale und Elefanten des Senckenberg Naturmuseums, Senckenberganlage 25, statt. Der Eintritt für das Museum kostet acht, ermäßigt vier Euro.
 
9. August 2013, 07.58 Uhr
lam
 
 
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