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Ypsiland ist abgebrannt



Egal, wo man hingeht, es gibt eigentlich nur ein Thema. Gestern Abend zum Beispiel war ich auf dem FRA Medien Treff, einem Riesenevent, bei dem Journalisten und Co. mit Alkohol abgefüllt werden, auf dass gute Kontakte entstehen. Nee, war echt 'ne gelungene Veranstaltung (und das schreib ich jetzt nicht nur, weil ich im kommenden Jahr wieder eingeladen werden will). Jedenfalls freuten sich die konservativen Kreise dort, das Ypsilanti endlich weg ist. Ehrlich, ich hab verklemmte, ältere Männer lange nicht so ausgelassen gesehen. Dabei ist das ganze doch eigentlich ein Trauerspiel. Da wählt das hessische Volk eine linke Mehrheit in den Landtag und die Nasenbären schaffen es nicht, daraus eine funktionierende Regierung zu zimmern. Dass sich Frau Ypsilanti dann am vergangenen Samstag hinstellt und einen auf Obama macht ("Yes, we do") war eigentlich an sich schon peinlich, ist aber im Rückblick von solcher Hybris geprägt, das Roland Koch daneben wie ein Säulenheiliger der Bescheidenen dieser Republik erscheint. Das nun ausgerechnet er, der Wahlverlierer, der Demagoge und Ausländerhetzer zum, wie so schön geschrieben wird, lachenden Dritten erhoben wurde, das ist die eigentliche Ironie. Die Fraport-Aktie jedenfalls ist kräftig gestiegen, das war vielleicht der zweite Grund beim Medientreff im Flugtrainingscenter der Lufthansa die Korken knallen zu lassen. Ob Walter am Wochenende noch ein paar Aktien erstanden hat? Wäre jedenfalls ein Leckerbissen für die Börsenaufsicht. Und jetzt genießen wir die US-Wahl, die wenigstens eindeutige Ergebnisse produziert. McCain oder Obama, dazwischen wird's nichts geben. Amerika, Du hast es besser!
 
4. November 2008, 15.52 Uhr
Nils Bremer
 
 
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