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Von Achterbahnen und Nutella-Broten...

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Wer wäre schon auf den Gedanken gekommen, dass er anlässlich seines Praktikums beim Journal Frankfurt Achterbahn fahren wird? Ich jedenfalls nicht. Doch für Mittwoch ist ein Termin auf der Frankfurter Dippemess angesetzt, die am Freitag ihre Türen öffnen wird – pünktlich zum Frühlingsbeginn. Auf dem Weg zur Eissporthalle bin ich also entsprechend gespannt, ohne recht zu wissen, was mich dort erwartet.
Als wir um elf Uhr am Festplatz vor der Eissporthalle eintreffen, ist dort vom bevorstehenden Rummel allerdings noch nichts zu spüren. Ein wenig enttäuscht bemerke ich, dass allerorts noch gehämmert und gebaut und letzte Vorbereitungen getroffen werden. Noch stehen „Stargate“ und „Chaos“ nur unheilvoll da, Bauarbeiter klettern auf den Anlagen herum, um sie auf Vordermann zu bringen. Das mit der Achterbahnfahrt scheint wohl doch nichts zu werden. Schade.
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Stattdessen steht ein Presserundgang auf dem Programm. Herr Stroscher, Veranstaltungsexperte von der städtischen Tourismus und Congress GmbH, führt uns von einer Anlage zur nächsten und erzählt uns dabei von einigen Neuigkeiten zur diesjährigen Dippemess. So möchte man in diesem Jahr wieder traditioneller werden und sich verstärkt auf den Dippemarkt konzentrieren. Weiterhin erfahren wir, dass in diesem Jahr ein neues Partyzelt auf dem Festgelände steht, wo unser Rundgang mit einem leckeren Snack enden soll. Klingt doch ganz nett.
So richtig spannend wird es allerdings erst, als wir den „Spinning Racer“ erreichen. Herr Stroscher erklärt uns, dass die Achterbahn bereits in Betrieb genommen werden kann – und wir tatsächlich eine Probefahrt absolvieren dürfen. Sofort muss ich an das Nutella-Brot von heute morgen denken, das nun anfängt, Purzelbäume in meinem Magen zu schlagen. Das hält mich jedoch keinesfalls davon ab, mit in den Wagen zu steigen. Mein Magen soll eben einmal selbst auf sich und sein Nutella-Brot aufpassen.
Schon geht’s los. Die Fahrt dauert nicht lange, hat es aber durchaus in sich. Zunächst geht es erst einmal langsam bergauf, höher und höher. Zeit, um die Aussicht zu genießen, bleibt allerdings nicht, denn schon geht es wie im freien Fall wieder hinunter. Das Nutella-Brot ist vergessen und das Adrenalin übernimmt die Vorherrschaft. Ein paar rasante Kurven, Schaukler und Dreher später steige ich mit wackligen Beinen aus dem Wagen. Zumindest bin ich nun endgültig wach – und Spaß hat es ja auch gemacht.
Unbeeindruckt setzt Herr Stroscher seine Führung fort. Schon bevor sie in unser Blickfeld rückt, macht die Geisterbahn durch dunkle Stimmen und schrille Töne auf sich aufmerksam. Hier erwartet uns allerdings keine Probefahrt, sondern ein Probelauf – wir betreten sie zu Fuß. Keine Gruselfahrt also, viel mehr eine etwas eigenartige Führung. Wir erfahren, dass es sich hier um die größte zweistöckige Geisterbahn Deutschlands handelt und wie diese funktioniert: Während einer Fahrt werden die einzelnen Figuren durch einen Bewegungsmelder, den der Wagen passiert, aktiviert. Da nun aber nicht ein einziger Wagen, sondern etwa zehn Personen die Bewegungsmelder passieren, sind Zombies, Hexen und Skelette im Dauereinsatz – auf Dauer eher nervig als Angst einflößend.
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Die Geisterbahn ist mir dann aber doch lieber als das sogenannte „Flash“, das – glücklicherweise – noch nicht in Betrieb genommen werden kann. Über die zahlreichen Loopings in der riesigen 360°-Schaukel hätte sich mein Magen sicherlich energischer beschwert als über die Fahrt mit dem „Spinning Racer“. Schade finde ich hingegen, dass auch eine Fahrt mit der Wildwasserbahn noch nicht möglich ist.
Schließlich erreichen wir das „Dippodrom“. In dem neuen, gemütlich eingerichteten Partyzelt können Besucher essen und das vielseitige Programm genießen. Dafür sind Marlies Löwenthal und ihre Tochter Nadine, die neuen Festwirtinnen, sogar ins Bahnhofsviertel vorgedrungen, um Stripperinnen und Stripper zu engagieren.
Als uns zum Abschluss ein leckeres Mittagessen serviert wird, bin ich froh darüber, dass die Achterbahnfahrt hinter mir liegt, freue mich aber auch schon auf die kommenden drei Wochen. Den Festplatz vor der Eissporthalle werde ich in dieser Zeit sicherlich noch einmal besuchen. Lukas Apsel
 
3. April 2009, 09.20 Uhr
Redaktion
 
 
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