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Theaterfestival

Sommer an der Werft

Ab Freitagnachmittag wird's bunt, theatralisch, spannend und alternativ im Ostend nahe den Türmen der neuen EZB. Denn dann geht an der Weseler Werft für 17 Tage ein Theaterfestival vor Anker, das seinesgleichen sucht.
Das Ostend verändert sich in raschen Schritten, der Doppelturm der neuen EZB schraubt sich in den Himmel über Frankfurt, Brachen verschwinden und machen ebenso schicken wie hochpreisigen Neubauten Platz. Doch manche Dinge bleiben dennoch gleich: Seit zwölf Jahren zieht allsommerlich das Theater Antagon an die Weseler Werft, um dort für zwei bis drei Wochen ein reiches Programm zwischen Theater und Musik, Party und Poesie, Tanz und Flowmarkt zu zeigen. Die Festivalmacher möchten Kultur in den öffentlichen Raum tragen und den Kunstbegriff damit öffnen, sie möchten mir ihrem Festival Signale setzen - für ein soziales Miteinander und für den Dialog. Darum ist der Eintritt stets frei und das Publikum zwischen Biergarten und Beduinenzelt denkbar heterogen. „Theater als Ritual möchten wir auch an alltägliche Orte bringen, an denen gesellschaftliche Kulturerlebnisse eher ausgeblendet werden und die auf Organisation, Dienstleistung, Waren und wachsenden Konsum ausgerichtet sind“, so Theaterleiter Bernhard Bub.

Wie schon im vergangenen Jahr beginnt das Festival am 16. August mit einem Marsch durch die Stadt, einer Kulturinvasion vom Goetheplatz an den Main, wo Schiffe die Gäste weiter zur Weseler Werft bringen werden. Wie in jedem Jahr hat Antagon verschiedene andere internationale Straßentheatergruppen eingeladen, darunter das italienische Ensemble Teatro tascabile di Bergamo“. Es ist mit gleich zwei Stücken zu Gast. „Albatros“ und „Walzer“, die in großen, poetischen Bildern von Liebe, Tanz und Tod erzählen. Und die tschechisch-russische Körpertheatergruppe Tatr Novogo Fronta zeigt „Causa Fatalis“, eine allegorisch Groteske über die Komplexität der menschlichen Seele mit Tanz, Akrobatik und Pyrotechnik. Zum Festivalabschluss bringt das Theater Antagon dann selbst ein neues Stück zur Aufführung: „F.A.U.S.T. III – The prince of happiness“, das sich mit Frankfurt als Geburtsort von Goethe ebenso auseinandersetzen möchte wie mit der Stadt als internationaler Finanzmetropole.

Neben den unterschiedlich gearteten Theater- und Tanzperformances, die im Mittelpunkt des Festivals am Mainufer stehen, hält das Veranstaltungsprogramm Poetry Slam, Installationen, eine Silent Disco an den Freitag- und Samstagabenden, eine Russian Teacorner, eine Containment-Cocktailbar, Kinovorstellungen und Kulinarisches bereit.

Musikalisch wird es natürlich ebenfalls. So begeistert beispielsweise Uwe Schatter das Publikum mit Gitarre und Gesang, Lorelay sorgt für muggelige Atmosphäre und Gänsehaut, und Marcel Brell vereint Akribie, Philosophie und Sinnlichkeit mit Stimme, Cello, Bass und Schlagzeug. Ann-Christin Brann gibt ein sinnlich-sanftes Konzert mit intensiven Tönen und auch Lucid und der Paderborner Liedermacher Thomas Lüke sind mit von der Partie.

Der Kontrast zwischen dem bunten, alternativ angehauchten Treiben und dem sich aufputzenden Viertel drum herum, wird dem Festival sicher zusätzlich eine hübsche Note verleihen.

Alle Infos rund um das internationale Theaterfestival am Fluss sowie das komplette Programm finden Sie unter www.sommerwerft.de
 
16. August 2013, 11.00 Uhr
Esther Boldt/Miriam Mandryk
 
 
Fotogalerie:
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