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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

Tarq Bowen im Kleinen Mann

Bye bye London, hello Frankfurt ...

Beim Museumsuferfest Ende August war Tarq Bowen das musikalische Highlight auf der Journal-Bühne. Jetzt gibt es wieder Konzerte: Am Donnerstag, 14.1., 20 Uhr im Der kleine Mann mit dem Blitz in Sachsenhausen.
Mit der vielversprechenden Überschrift „Keine Angst vor großen Fußstapfen“ stellte das JOURNAL FRANKFURT im August den britischen Newcomer Tarq Bowen vor. Als „Rhythm & Blues“ wurde der Sänger und Gitarrist zunächst angekündigt, „Marvin Gaye meets Jeff Buckley“ hatte ein Kollege in London nach einem Konzert geschrieben. Viele würden sich zieren, den Vergleich anzunehmen. Zu große Fußstapfen. Der sympathische wie selbstbewusste Vollblutmusiker lässt sich das aber gerne gefallen und protestiert nicht. Verschmitzt grinsend bekennt er im Interview. „Ich liebe das, ehrlich.“

Keine Frage: Bowen ist ein Soulman und schafft es mit seiner Stimme auch mühelos ins Falsett. Gaye ist ganz klar einem Gerne zuzuordnen, wie aber soll man Buckleys Stil definieren? Als Post Grunge Spirituals? „Das gefällt mir“, sagt der Fan von Nina Simone und des pakistanischen Sufisängers Nusrat Fateh Ali Khan. Tarq Bowen selbst bietet „Alt Soul & Blues“ an. In London, wo er heute lebt, ist der Blues nicht zuhause. Auch der Folk nicht, den er genauso aufgesogen hat. Aber er ist ein Mann der Midlands. Mag sein, dass sein Blues daherkommt. Er begreift ihn eh international: vom Mississippi bis nach Mali. Mit dem Bottleneck entlockt er seiner National Steel Guitar erdige Glissandi zu denen er dann den kraftvollen Shouter gibt.

Solo wirkt er dabei wie ein klassischer Busker. Wenn er mit seiner Band performt, beherrscht der begnadeter Vokalist und brillante Instrumentalist alle Formate zwischen Boogie und Alternative Rock. Wenn er am Donnerstag in der intimen Sachsenhausen-Location Der kleine Mann mit dem Blitz in der Kleinen Rittergasse 11 auftritt, wird seiner Performance nichts von ihrer Intensität fehlen, aber gut möglich, dass er auf der kleinen Bühne ein wenig vom Gas geht. Ein besonderes, souligeres und bluesiges Set dürfe man wohl erwarten, heißt es aus dem Bandumfeld. Vielleicht kommt auch ein Piano ins Spiel. Überraschungen sind also garantiert.

Übrigens haben Bowen und seine Jungs ihr letztes Jahr euphorisiert vom Feedback der Frankfurter formulierte Idee inzwischen in die Tat umgesetzt. Sie sind von der Insel nach Deutschland gezogen. Noch leben sie (weit) draußen auf dem Land, wenn es sich dann finanzieren lässt, suchen sie sich etwas direkt in der Stadt. Bis Ende Februar werden sie nicht nur das Rhein-Main-Gebiet mit Konzerten im Circus und Café Sugar Mama in Frankfurt oder dem Wohnzimmer in Wiesbaden spielen, wo Tarq Bowen schon viele Fans gewonnen hat. Alle Konzerte finden Sie auf seiner Webseite . Auch ein Album ist endlich in Vorbereitung.
 
11. Januar 2016, 10.33 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
Fotogalerie:
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