Partner
Schwesternliebe
Kopfkino fürs Publikum
Man kennt und mag sich, jetzt treten Madeleine Persson, Preslisa, Boo Hoo und Susie Asado zum ersten Mal zusammen auf – bei der „Musikszene Frankfurt“.
Die Idee war schnell geboren. Als Amelie Persson eine Woche vor Weihnachten in ihrem Atelier in der Elbestraße ihren ersten Comic „Schwestern“ mit charmant illustrierten Familienszenen zwischen Fischstäbchen, Barbie, Haustier, Boyfriends, Yoga, Shopping und anderen existentiellen Themen, die heranwachsende junge Frauen bewegen, vorstellte, ließ es sich die zweite Hauptdarstellerin des Bändchen, Madeleine Persson, nicht nehmen, Musik zum Gelingen des Abends beizutragen. Also setzte sie sich an ihr Keyboard und spielte ein paar ihrer berührenden Lieder, eines davon hatte sie Amelie vor fünf Jahren zum Geburtstag geschenkt. Jetzt revanchierte die sich mit einer gezeichneten Liebeserklärung. Diese Schwestern haben sich richtig lieb. Auch Amelies Freund Bernhard Karakoulakis alias Boo Hoo sang ein paar seiner Lieder von dem mit Unterstützung der New Yorker Antifolk-Szene produzierten Albums „Afghan Hounds“, die er sonst auch mit Unterstützung von Amelie als Sängerin und an den Tasten auf die Bühne bringt. Auch Christopher „Piwi“ Tauber, der gerade sein stark beachtetes Heavy Metal-Malbuch veröffentlicht hatte, kam vorbei. Denn er hat die originellen Boo Hoo-Cover für seinen Freund gestaltet. Seine eigene Musikerkarriere als Quasi-Punk-Gitarrist gab er schon in der Schulzeit auf, dafür singt seine Schwester Steffi als Preslisa wunderbar charmante Versionen von Elvis-Presley-Filmsongs. Zum Beispiel das von der Shrimp-Familie, die sich trennen muss, als der Sohn vergnügt ins Netz des Fischers hüpft, um im Grand Hotel von New Orleans groß Karriere zu machen. Mahlzeit. Und das alles zur Ukulele. Ein Faible für diese Bonsai-Gitarre hat auch Susie Asado (Foto). Die Frankfurter Globetrotterin mit Wohnort Berlin gehört auch zur Familie, nicht nur weil ihre Schwester, die Fotografin Anja Conrad schon zusammen mit „Piwi“ im Atelier Frankfurt ausstellte.
„Dass wir alle eine Schwester haben, ist der kleinste gemeinsame Nenner“, spielt Amelie Persson auf ihren Buchtitel an und darf für sich in Anspruch nehmen, mit ihrer Releaseparty einen wichtigen Impuls für den 4. Mai gegeben zu haben. Amelie und Boo Hoo sind ganz sicher, dass sie mit den anderen „ein spannendes Frankfurter Singer-Songwriter-Spektrum aufzeigen können“, auf das sich alle freuen können. „Uns verbindet, dass wir mit minimalistischen Mitteln etwas rüber bringen, aber das durchaus sehr intensiv als Kopfkino für das Publikum“, weiß Preslisa. In besonders facettenreichem Storytelling kann der Zuhörer über die Musik hinaus Songtexte und Moderationen genießen und dabei Woody Allen, Charlie Brown, Pac-Man, den Gremlins und Elvis Presley als Kutterkapitän und Grenzpolizisten in fernen Ländern begegnen und das Seelenleben eines Wolkenkratzers kennenlernen. Namen und Bilder, die die Fantasie beflügeln.
Susie Asado beschreibt in der ihr eigenen Poesie, was das Publikum an diesem Abend, an dem wie immer das Performance Music-Team für tollen Ton und Licht sorgen wird, im Foyer der Stadtbücherei erleben kann. „Wir sind alle verknüpft über Ukulelen, kleine Gitarren, New York, Berlin und den Frankfurter Fernsehturm. Wir sind Seelenverwandte einer verhedderten Familie, die viel größer ist als uns das oft bewusst ist. An so einem Abend muss ich an Zauberformeln denken und an kleine Helicopter, die sich aus Hüten herausproppellern.“ So was Schönes fällt Susie auf einer Zugfahrt ein!
>> Musikszene Frankfurt, mit Madeleine Persson, Preslisa, Boo Hoo und Susie Asado, 4.5., 20 Uhr, Stadtbücherei, Hasengasse 4, Eintritt frei
Hier finden Sie auch Kritiken zu den neuesten CDs in der Ausleihe der Zentralen Musikbibliothek in der Stadtbücherei Frankfurt.
„Dass wir alle eine Schwester haben, ist der kleinste gemeinsame Nenner“, spielt Amelie Persson auf ihren Buchtitel an und darf für sich in Anspruch nehmen, mit ihrer Releaseparty einen wichtigen Impuls für den 4. Mai gegeben zu haben. Amelie und Boo Hoo sind ganz sicher, dass sie mit den anderen „ein spannendes Frankfurter Singer-Songwriter-Spektrum aufzeigen können“, auf das sich alle freuen können. „Uns verbindet, dass wir mit minimalistischen Mitteln etwas rüber bringen, aber das durchaus sehr intensiv als Kopfkino für das Publikum“, weiß Preslisa. In besonders facettenreichem Storytelling kann der Zuhörer über die Musik hinaus Songtexte und Moderationen genießen und dabei Woody Allen, Charlie Brown, Pac-Man, den Gremlins und Elvis Presley als Kutterkapitän und Grenzpolizisten in fernen Ländern begegnen und das Seelenleben eines Wolkenkratzers kennenlernen. Namen und Bilder, die die Fantasie beflügeln.
Susie Asado beschreibt in der ihr eigenen Poesie, was das Publikum an diesem Abend, an dem wie immer das Performance Music-Team für tollen Ton und Licht sorgen wird, im Foyer der Stadtbücherei erleben kann. „Wir sind alle verknüpft über Ukulelen, kleine Gitarren, New York, Berlin und den Frankfurter Fernsehturm. Wir sind Seelenverwandte einer verhedderten Familie, die viel größer ist als uns das oft bewusst ist. An so einem Abend muss ich an Zauberformeln denken und an kleine Helicopter, die sich aus Hüten herausproppellern.“ So was Schönes fällt Susie auf einer Zugfahrt ein!
>> Musikszene Frankfurt, mit Madeleine Persson, Preslisa, Boo Hoo und Susie Asado, 4.5., 20 Uhr, Stadtbücherei, Hasengasse 4, Eintritt frei
Hier finden Sie auch Kritiken zu den neuesten CDs in der Ausleihe der Zentralen Musikbibliothek in der Stadtbücherei Frankfurt.
3. Mai 2012, 10.30 Uhr
Detlef Kinsler
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
documenta 16
Kein Verhaltenskodex für Künstlerische Leitung
Nach dem Antisemitismus-Skandal rund um die documenta 15 kommt nun der empfohlene Verhaltenskodex – allerdings nicht für die Künstlerische Leitung. An dem Beschluss gibt es auch anderweitig Kritik.
Text: ktho/sic / Foto: Red
KulturMeistgelesen
11. Mai 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen