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Museum für Kommunikation

Willst Du mit mir gehen?

Die neue Ausstellung „Willst Du mit mir gehen? Botschaften unter der Schulbank“ zeigt eine Sammlung an Schülerbriefen aus 50 Jahren im Museum für Kommunikation. Für manchen Besucher eine echte Zeitreise.
„Lieber nen Lehrer verprügeln als Schulaufgaben verhauen“ – Ein Zettel wandert unter der Bank von Hand zu Hand. Zwei Quadratzentimeter, eng zusammengefaltet oder geknüllt, mit Hoffnung auf die große Liebe oder mit einem wilden Fluch auf die Lehrkraft, die vorne Unterricht hält, und nicht bemerkt, was in den Köpfen der Schülerinnen und Schüler wirklich vorgeht. Die neue Ausstellung im Museum für Kommunikation vom 1. November bis zum 17. Februar 2013 zeigt rund 150 Schülerbriefe aus den vergangenen vier Jahrzehnten. In Kooperation mit dem Schulmuseum in Nürnberg bietet die Ausstellung „Willst du mit mir gehen? Botschaften unter der Schulbank“ einen historischen Rückblick und setzt sich zugleich mit der aktuellen Kommunikation in der Schule auseinander.

Haben SMS und soziale Netzwerke das Briefchenschreiben abgelöst? „Das Schreiben von Zetteln in der Schule existiert früher sowie heute, auch wenn die neuen Medien bereits einen Großteil davon ersetzt haben. Die Generation ist nur etwas jünger geworden, heute handelt es sich dabei höchstens um Siebtklässler, früher waren auch ältere Schüler davon betroffen“, sagte der ehemalige Nürnberger Mathematiklehrer Günter Hessenauer. Er sammelte in seiner Laufbahn über 2.500 Schülerbriefe, welche er beim Säubern der Klassenräume nach seinen Unterrichtsstunden unter Bänken und Tischen fand. „Diese kleinen Mitteilungen erwecken zum einen Erinnerungen an die eigene Schulzeit, zum anderen zeigen sie sehr deutlich, dass in der Schule zwei Welten parallel existieren: Die Welt des Unterrichts und die Welt des sozialen Miteinanders. In diese Subkultur der Schule fließt sehr viel Kreativität und meiner Meinung nach wurde sich damit zu wenig auseinandergesetzt. Das ist echte Kunst“, so der ehemalige Mathematiklehrer. Ein Teil dieser Schülerbriefe wird im Museum für Kommunikation nach Themen sortiert ausgestellt, dafür wurden sie in sechs übergeordnete Kategorien unterteilt: Liebe/Beziehungen, Politik, Idole und Helden, Schulwelten, Langeweile und Traumwelten. Allen Verboten zum Trotz tauschen sich hier Schüler während des Unterrichts zu diesen Themen aus. Das Schreiben ist ein Ventil für elementare und soziale Bedürfnisse. Die auf mehreren Tischen ausgestellten Zettel stammen aus der Peter-Vischer-Schule in Nürnberg.

Der Eintritt kostet für Kinder ab 6 Jahre 1,50, ab 16 Jahre 3 Euro. Öffentliche Führungen finden sonntags ab 15 Uhr und mittwochs ab 16 Uhr statt.
 
1. Oktober 2012, 06.04 Uhr
jab
 
 
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