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Mit Wolfgang Kaus auf dem Weihnachtsmarkt

Seit gestern veranstaltet die Tourismus + Congress GmbH (TCF) täglich um 13.30 Uhr und an den Wochenenden zusätzlich um 11.30 Uhr den Weihnachtsmarkt-Rundgang „Glühwein, Geschichten und Gebäck“. Als der einstige Leiter des Volkstheaters, Wolfgang Kaus, bei dem vorweihnachtlichen Empfang des JOURNAL FRANKFURT von diesem Angebot erfuhr, rief er sofort: „Da bin ich dabei, das will ich sehen!“ Denn TCF-Chef Thomas Feda hatte vorab zu einem verkürzten Rundgang für die Presse geladen. Und Wolfgang Kaus hielt Wort und hatte wie alle Beteiligten sehr viel Spaß.


Und los ging es mit der Tour über den Weihnachtsmarkt
Unter der sachkundigen Anleitung der Gästeführerin Carmen Erwin startete die kleine Gruppe an einem frostigen Vormittag die Reise durch den noch wenig besuchten Weihnachtsmarkt. „Ich gehe über den Markt, als wäre es das erste Mal“, frohlockte Wolfgang Kaus, „Da gibt es soviel zu entdecken.“



Und richtig, Carmen Erwin erzählte anschaulich von der Historie des Weihnachtsmarktes, zeigte uns die älteste Standbetreiberin, die traditionellen Quetschemännche...



... und erzählte deren Geschichte, ließ frische Bethmännchen probieren ebenso wie gebrannte Mandeln,



wandelte mit uns hoch hinaus auf den Balkon der Nikolaikirche und kredenzte uns einen heißen Glühwein (all das ist im Ticketpreis inbegriffen).



Auch mancher Frankfurter konnte bei der Tour noch richtig dazulernen, Interessantes und Spannendes erfahren. Mit der Freifahrt auf dem Karussell machte die Tour den Erwachsenen jedoch die größte Freude. Übermütig wurden die Holzpferde erstürmt, Wolfgang Kaus gleich vorne weg. Mit schelmenhaftem Grinsen saß der Schauspieler auf dem Pferd und genoss die Fahrt sichtlich. „Dass ich das noch mal erleben darf!“, freute sich der 73-Jährige mit leuchtenden Augen.



Hätten Sie gewusst, dass ...
… der über 30 Meter hohe Weihnachtsbaum am Römerberg 5,4 Tonnen auf die Wage bringt?
… der Frankfurter Weihnachtsmarkt auf das Jahr 1393 zurückgeht? Damals kaufte man dort Gewürze, um das Essen länger haltbar zu machen. Im 18. Jahrhundert kamen Gebäck und Geschenkartikel für die Kinder dazu.
… im 19. Jahrhundert Weihnachtsbäume im Römer verkauft wurden, erst später verlagerte man den Verkauf an den Main.
… man früher seiner Angebeteten ein Quetschemännche schenkte? Gab sie es zurück, hatte man einen Korb bekommen.
… Tilly Till mit 82 Jahren die älteste Standbetreiberin des Weihnachtsmarktes ist und täglich ihre Lebkuchenherzen per Hand bemalt?
… im 19.Jahrhundert Frankfurter Schüler traditionell ihren Lehrern Lebkuchenherzen schenkten? Die Sitte starb nach dem zweiten Weltkrieg aus?
… Bethmännchen ein Zufallsprodukt des in Verlegenheit geratenen Kochs der Familie Bethmann war? Über den großen Braten hatte er doch glatt das Dessert vergessen und improvisierte. Früher hatten Bethmännchen übrigens 4 Mandelhälften – für jeden der Bethmannsöhne eine – nach dem Tod eines Sohnes blieben davon nur noch drei.
… es an der Nikolaikirche einen Bio-Stand gibt?



… das nostalgische Karussell erst 20 Jahre alt ist? Es wurde aber einem Original von 1900 nachempfunden. 2 Tage arbeiten 12 Männer daran, um das Fahrgeschäft mit seinen 25 Holzpferden aufzubauen.
… 70 Stufen einer Wendeltreppe zum Altan der Nikolaikirche führen?
… es auf dem Dach des Römers zwei steinerne Katzen gibt, die an die Mäuseplage im 14. Jahrhundert erinnern?

All das und noch viel mehr erfährt man bei dem 90-minütigen Rundgang. Startpunkt ist die Tourismusinformation am Römerberg, das Ticket kostet 9,50 Euro, Kinder: 5 Euro (Info-Tel.: 21238800).
 
1. Dezember 2008, 08.47 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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