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Landtag vergibt hessischen Friedenspreis
Friedenspreis für UN-Beauftragte
Der Hessische Friedenspreis geht in diesem Jahr an die 84-jährige japanische UN-Diplomatin Sadako Ogata. Die mit 25 000 Euro dotierte Auszeichnung wird vom hessischen Landtag verliehen.
„Sie ist eine der großen Architektinnen der internationalen Friedenspolitik nach Ende des Kalten Krieges“, sagte der Direktor des Hamburger Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik, Michael Brzoska, am Dienstag in Wiesbaden über die frühere UN-Hochkommissarin für Flüchtlinge.
Ogata wurde am 16. September 1927 in Tokio in eine Diplomatenfamilie geboren. Sie beschäftigte sich zunächst wissenschaftlich im Bereich der internationalen Beziehungen, ging dann in die USA und vertrat ab 1976 ihr Heimatland Japan in verschiedenen Gremien der Vereinten Nationen.
International bekannt wurde sie als Leiterin des UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge UNHCR von 1991 bis 2000. Ihre Sorge galt den Flüchtlingsströmen an den Krisenherden des Jahrzehnts: im Irak und Afghanistan, in Bosnien-Herzegowina und dem Kosovo, in Ruanda, Burundi und Zaire, im russischen Kriegsgebiet Tschetschenien. Ogata warb erfolgreich um mehr Hilfsgelder. Zugleich forderte sie ein energisches Vorgehen der internationalen Gemeinschaft gegen diejenigen, die Krieg und Vertreibung verursachen.
Sie gilt als Mitbegründerin des neuen Konzepts der "menschlichen Sicherheit", das die UN seit 2003 befolgt: Dabei wird nicht nur die militärische Seite der Sicherheitspolitik beachtet, sondern auch die "menschliche Sicherheit" (human security). Das bedeutet den Schutz des einzelnen Menschen vor Gewalt und die materielle Sicherung seiner Lebensgrundlagen.
Ogata wurde am 16. September 1927 in Tokio in eine Diplomatenfamilie geboren. Sie beschäftigte sich zunächst wissenschaftlich im Bereich der internationalen Beziehungen, ging dann in die USA und vertrat ab 1976 ihr Heimatland Japan in verschiedenen Gremien der Vereinten Nationen.
International bekannt wurde sie als Leiterin des UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge UNHCR von 1991 bis 2000. Ihre Sorge galt den Flüchtlingsströmen an den Krisenherden des Jahrzehnts: im Irak und Afghanistan, in Bosnien-Herzegowina und dem Kosovo, in Ruanda, Burundi und Zaire, im russischen Kriegsgebiet Tschetschenien. Ogata warb erfolgreich um mehr Hilfsgelder. Zugleich forderte sie ein energisches Vorgehen der internationalen Gemeinschaft gegen diejenigen, die Krieg und Vertreibung verursachen.
Sie gilt als Mitbegründerin des neuen Konzepts der "menschlichen Sicherheit", das die UN seit 2003 befolgt: Dabei wird nicht nur die militärische Seite der Sicherheitspolitik beachtet, sondern auch die "menschliche Sicherheit" (human security). Das bedeutet den Schutz des einzelnen Menschen vor Gewalt und die materielle Sicherung seiner Lebensgrundlagen.
1. November 2011, 16.55 Uhr
tig
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