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Kurzfilm "Die Spieler"

Von Hafenmädchen und Menschenhandel

Der Frankfurter Journalist Benjamin Holler hat einen Kurzfilm über Menschenhandel gedreht. Rein fiktiv, aber ziemlich nah an der Wahrheit. Jetzt hat die No-Budget-Produktion Premiere.
Der Film befasst sich mit dem Thema Menschenhandel, allerdings in einer äußerst fiktiven Weise, so Holler. Er selbst glaube nicht, dass es real auf diese Weise abläuft. Im Grunde genommen werden zwei parallele Geschichten erzählt. Ein „Hafenmädchen“ (gespielt von der inzwischen 16-jährigen Jana Vijayakumaran) versucht die geschmuggelten Mädchen aus ihren Containern zu befreien, während in einer Lokalität mit schummerig-verruchtem Ambiente vier Menschen, von denen man eigentlich keine bösen Absichten erwartet, um das Leben dieser Mädchen pokern. Neben dem Hafenchef (Ralph Steiger), haben auch eine Staatsanwältin (Johanna Bronkalla), ein Polizist (Tankred Benecke) und der Bürgermeister (George Strassburg) Interesse an den Mädchen. Interessant ist, dass der Zuschauer bei keiner Figur auf Anhieb erahnen kann, wer zu den Guten oder den Bösen zählt.

Der Politik-Redakteur bei RTL Hessen Benjamin Holler kam durch Verbindungen zu Technikern der TVN Produktion und durch seine eigene Neugier zu dem privaten Projekt. Für den medienerprobten Holler war die Arbeit an diesem Set mit rund sechzig Leuten eine ganz neue Erfahrung. Herausfordernd waren auch die Diskussionen zwischen ihm und Regisseur Timor Witt, bei denen aber immer zufriedenstellende Kompromisse gefunden werden konnten. Holler wollte jungen Leuten in der Ausbildung den Einstieg ins Filmgeschäft ermöglichen, um Referenzen und Erfahrungen sammeln zu können. Aus diesem Grund ist am Set auch kaum jemand älter als 30 Jahre gewesen.

Die Nebenrollen wurden im weitläufigeren Freundes- und Bekanntenkreis der Filmcrew besetzt. So kam auch die Autorin dieses Textes über zwei Ecken an ihre erste kleinere Filmrolle als Service-Dame. Hollers großer Wunsch ist es gewesen, dass die kreativen Köpfe am Set, wie Regie, Kamera und Konsorten sich allein um den Film kümmern konnte. Um Drehgenehmigungen, Catering und alles weitere Organisatorische hatte er sich als Produzent alleine bemüht. Für seine Crew wollte er, dass sie „den Kopf frei haben und kreativ rumspinnen“ können. Gut gefallen hat Holler auch, wie professionell jeder Einzelne am Set gearbeitet hat, obwohl sich die Mehrheit untereinander vor Drehbeginn noch nie gesehen hatte. Holler hat die meisten vorher selbst nur telefonisch gekannt. Auch über die freundliche und umgängliche Unterstützung aller Sponsoren hat er sich sehr gefreut. Nach der Premiere will er den Film an verschiedene Festivals und sonstige Institutionen, wie zum Beispiel kirchliche Vertreter, die ihn als Einleitung für Diskussionsrunden zum Thema Menschenhandel einsetzen könnten, versenden. Bei Youtube wird der Film nicht zu sehen sein.

Das Filmmuseum als Premierenort hat Benjamin Holler unter anderem auch als Dankeschön an das gesamte Filmteam gewählt. Ein „Beamer an der Wand im Büro“ zur ersten Vorführung reiche da nicht aus. Ab 20 Uhr ist am Montagabend Einlass und um 20.30 Uhr soll der Trailer laufen. Danach wird ein Vorfilm gezeigt – der mit einer 1 benotete VPS Media Abschlussfilm vom zweiten Kameramann Alexander Weber. Anschließend wird der zwölfminütige Kurzfilm laufen und danach bekommen die Premierengäste noch das Making-Of von Die Spieler zu sehen. Aus diesem Anlass verlosen wir hier 2x2 Karten für den Premierenabend.

>> Die Spieler
Premiere am Montag, 26.8.2013, im Deutschen Filmmuseum, 20 Uhr. Wir verlosen 2x2-Premierentickets.
 
23. August 2013, 11.43 Uhr
Leonie Trebing
 
 
Fotogalerie: Kurzfilm "Die Spieler" Szenenfotos
 
 
 
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