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Jeder hat schon mal gestohlen ...
Man hat fast schon vergessen, dass auch in Frankfurt mal eine der großen Plattenfirmen ansässig war. CBS Schallplatten, später Sony Music, zuletzt in Berlin, jetzt in München zuhause. Das Major Label mit Sitz in der Bleich- bzw. Stephanstraße war ein Riesen-Talent-Pool. Und damit sind jetzt nicht nur die Musiker gemeint, die von der Adresse aus bekannt gemacht wurden, sondern auch die Mitarbeiter, die später als Manager bei fast allen Konkurrenten wirkten, ob in Wien, Köln, Hamburg, Berlin oder London.
Hubert Wandjo, Michael Herberger (Söhne Mannheims), Wolf Urban
So war es auch kaum verwunderlich, das beim „Tax & Law Talk“ der Frankfurt School of Finance & Management mit Wolf Urban auch ein ehemaliger Mann der „Family of Music“ die Fäden in der Hand hielt und mit Hubert Wandjo auch einen alten Weggefährten eingeladen hatte, der heute Professor an der Mannheimer Popakademie Baden-Württemberg ist. Das Thema „Haben wir vielleicht alle schon im Netz geklaut? – Das neue Urheberrecht: Folgen und Konsequenzen für Künstler, Musikindustrie und Verbraucher“ hatte einen illustren Mix aus Studierenden, Branchenmenschen, Musikern und Konsumenten ins Audiomax gelockt. Mit höchst unterschiedlichen Positionen zum Thema wie auch die Körpersprache auf Bild 2 unmissverständlich zum Ausdruck bringt. Denn hier sehen wir den aktuellen Geschäftführer von Sony Music, Edgar Berger (links) eher in Abwehrhaltung (klar – er will mit seinem Konzern weiter richtig Geld mit Künstlern verdienen) im – immerhin – Dialog mit Thorsten Wirth von der Piratenpartei, die sich keine Zensur im Netz wünscht wenn es darum geht, dass sich Menschen Musik im Netz auch (und vor allem) kostenlos downloaden können.
Edgar Berger und „Pirat“ Thorsten Wirth
Der Prozess – so waren sich alle einig – ist wie auch der Berliner Avantgarde-Künstler Johannes Kreidler bemerkte „irreversibel“. Nur heißt die Zukunft legale Downloads bei gleichzeitiger „Erziehung“ der Nutzer, für geistiges Eigentum Dritter auch bezahlen zu wollen, oder eher Open Access für alle oder die Schaffung einer „Kultur-Flatrate“ (regelmäßig Beiträge zahlen, sich dafür bei allen bedienen dürfen)? Die Diskussion geht weiter. Am allerwichtigsten dabei: die Musiker und da vor allem der Nachwuchs dürfen nicht auf der Strecke bleiben.
Am Rande des Talks freute sich die Diskussionseunde mit Michael Herberger, dem musikalischen Direktor der Söhne Mannheims. Denn der brachte die Nachricht mit, dass sein Kumpel Xavier mit seinem neuen Dreifach-Album die Spitze der deutschen Charts übernommen hatte. Platz 1 für „Alles kann besser werden
Hubert Wandjo, Michael Herberger (Söhne Mannheims), Wolf Urban
So war es auch kaum verwunderlich, das beim „Tax & Law Talk“ der Frankfurt School of Finance & Management mit Wolf Urban auch ein ehemaliger Mann der „Family of Music“ die Fäden in der Hand hielt und mit Hubert Wandjo auch einen alten Weggefährten eingeladen hatte, der heute Professor an der Mannheimer Popakademie Baden-Württemberg ist. Das Thema „Haben wir vielleicht alle schon im Netz geklaut? – Das neue Urheberrecht: Folgen und Konsequenzen für Künstler, Musikindustrie und Verbraucher“ hatte einen illustren Mix aus Studierenden, Branchenmenschen, Musikern und Konsumenten ins Audiomax gelockt. Mit höchst unterschiedlichen Positionen zum Thema wie auch die Körpersprache auf Bild 2 unmissverständlich zum Ausdruck bringt. Denn hier sehen wir den aktuellen Geschäftführer von Sony Music, Edgar Berger (links) eher in Abwehrhaltung (klar – er will mit seinem Konzern weiter richtig Geld mit Künstlern verdienen) im – immerhin – Dialog mit Thorsten Wirth von der Piratenpartei, die sich keine Zensur im Netz wünscht wenn es darum geht, dass sich Menschen Musik im Netz auch (und vor allem) kostenlos downloaden können.
Edgar Berger und „Pirat“ Thorsten Wirth
Der Prozess – so waren sich alle einig – ist wie auch der Berliner Avantgarde-Künstler Johannes Kreidler bemerkte „irreversibel“. Nur heißt die Zukunft legale Downloads bei gleichzeitiger „Erziehung“ der Nutzer, für geistiges Eigentum Dritter auch bezahlen zu wollen, oder eher Open Access für alle oder die Schaffung einer „Kultur-Flatrate“ (regelmäßig Beiträge zahlen, sich dafür bei allen bedienen dürfen)? Die Diskussion geht weiter. Am allerwichtigsten dabei: die Musiker und da vor allem der Nachwuchs dürfen nicht auf der Strecke bleiben.
Am Rande des Talks freute sich die Diskussionseunde mit Michael Herberger, dem musikalischen Direktor der Söhne Mannheims. Denn der brachte die Nachricht mit, dass sein Kumpel Xavier mit seinem neuen Dreifach-Album die Spitze der deutschen Charts übernommen hatte. Platz 1 für „Alles kann besser werden
24. Oktober 2009, 10.36 Uhr
Detlef Kinsler
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