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Die Stadt und das Nachtleben
Hans Romanov im Deutschen Architekturmuseum
Gestern sprach Frankfurts legendärer Klubbetreiber Hans Romanov über die „Stadt und das Nachtleben“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Stadtplus“, die das Deutsche Architekturmuseum in seinen Räumen organisiert.
Der Vortragsaal war voll besetzt und die Erwartungen hoch, weil sich Romanovs Popularität aus aktuellem Grund kürzlich erneut hochschaukelte: Ende Oktober greift die Kündigung für seinen „Yachtklub“, den er erfolgreich fünf Jahre betrieb. Vor allem wollte das Publikum deshalb wissen, wie es für ihn nun weitergeht. Doch einen konkreten Ort hatte Romanov vorerst noch nicht in petto.
Dafür aber einen holbrigen Vortrag mit einigen technischen Pannen; ein sympathisch schräger Parcours, der das Auditorium von Romanovs Geburt in Paderborn, über sein Aufwachsen in einem Berliner Nonnenstift bis hin zu den ersten Anfänge im Klubbetrieb im Frankfurter Rotlichtviertel führte. Dazwischen gab es via einen Overheadprojektor Bilder von Stadtplänen und Architekturbeispiele, die den Klubmacher einfach bezaubern: schruntige Wachtürme, Betondächer und ein abgerocktes Treppenhaus irgendwo in Mosambique. Erst nach einigem Hängen und ganz zum Schluss lies er durchblicken, dass er doch schon ein neues Lieblingsobjekt in Frankfurt ins Herz geschlossen hat und um dessen Nutzung er sich wohl derzeit bemüht: es ist das vorgelagerte Kasino der Oberfinanzdirektion an der Adickesallee. Ein Sahnestückchen schwebender Pavillon-Architektur, ein geiler Ort für einen Klub. Doch es sieht schwierig aus. Deshalb an dieser Stelle: wer bei seinen Spaziergängen durch Frankfurt an einer leerstehenden, nachtlebenverdächtigen Sache vorbei kommt, bitte sofort einen Tipp an Hans Romanov weiterleiten.
Dafür aber einen holbrigen Vortrag mit einigen technischen Pannen; ein sympathisch schräger Parcours, der das Auditorium von Romanovs Geburt in Paderborn, über sein Aufwachsen in einem Berliner Nonnenstift bis hin zu den ersten Anfänge im Klubbetrieb im Frankfurter Rotlichtviertel führte. Dazwischen gab es via einen Overheadprojektor Bilder von Stadtplänen und Architekturbeispiele, die den Klubmacher einfach bezaubern: schruntige Wachtürme, Betondächer und ein abgerocktes Treppenhaus irgendwo in Mosambique. Erst nach einigem Hängen und ganz zum Schluss lies er durchblicken, dass er doch schon ein neues Lieblingsobjekt in Frankfurt ins Herz geschlossen hat und um dessen Nutzung er sich wohl derzeit bemüht: es ist das vorgelagerte Kasino der Oberfinanzdirektion an der Adickesallee. Ein Sahnestückchen schwebender Pavillon-Architektur, ein geiler Ort für einen Klub. Doch es sieht schwierig aus. Deshalb an dieser Stelle: wer bei seinen Spaziergängen durch Frankfurt an einer leerstehenden, nachtlebenverdächtigen Sache vorbei kommt, bitte sofort einen Tipp an Hans Romanov weiterleiten.
11. Oktober 2012, 15.41 Uhr
Grit Weber
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