Der vdw award wird auch der deutsche Werbe-Oscar genannt. Das sind ja gleich zwei Einschränkungen. Aber erstens steht auch beim Werbefilm der Film im Vordergrund, also: die Idee, der Twist, die Story, das Drehbuch, die Darsteller, die visuellen Effekte, die Maske. In 18 Kategorien wird ausgezeichnet, es gibt einen roten Teppich, und dicke Limousinen:


Werbespots von Audi sind im übrigen ganze zehn Mal nominiert, die Jury war unabhängig, wie immer betont wird und die Spots einfach wirklich besser als die von Mercedes (einmal nominiert) und Volkswagen (ebenfalls eine Nominierung) oder BMW (nix). Vor die Preisverleihung hat der vdw, das ist nicht der "Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken", nicht der "Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen", nicht die "Vereinigung deutscher Wissenschaftler", nicht der "Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft", nicht die "Vereinigung deutscher Wirtschaftsarchivare", nicht der "Verband für Waffentechnik und -geschichte", sondern:

der Verband deutscher Werbefilmproduzenten.

--- vor der Verleihung also hat der vdw wie jedes Jahr zuerst sich selbst zu Wort kommen lassen, dann die Politiker und erst nachdem das Publikum von den Reden einigermaßen sediert war, begann der, wie Moderator Roberto Cappelluti witzelte "spannende Teil des Abends". Und der war dann wirklich schön. Nicht im Schauspiel, sondern einen Glaskasten weiter in der Oper Frankfurt wurde diesmal gefeiert, nach der aufwendigen Award-Verleihung mit Auftritten von Detlev Buck und einem Germany's-Next-Top-Model samt Juror (Rolf Schneider) wurde unten gespeist und auf dem Dach der Oper getanzt (später konnte sich, wer wollte, noch mit einem der Audis ins Nusoul shuttlen lassen), kurzum, dann doch noch ein gelungener Abend - der noch oscarreifer sein könnte.



Ach, welche Filme nun gewonnen haben? Nach dem Klick drei Filme, die jeweils gleich ganze zwei Trophäen mitnehmen konnten.

Urwissen (Deutscher Caritasverband):


The Pen Story (Olympus):


Fernbedienung (Loewe):