Clemens en August ist ein vielversprechendes Modelabel mit einem sehr ausgefallenen Konzept. Das Modelabel ist meist nur für zwei, manchmal auch drei oder vier, Tage in einer Stadt. Diese Woche, das heißt heute und morgen sogar im Frankfurter Zollamt, in der Domstraße 10, einem gemieteten Gebäude des Museums für moderne Kunst. Das Wort Kunst pflastert einen wunderschönen Übergang um die Mode von Clemens en August zu beschreiben. Das Warenangebot ist sehr stilvoll, feine Stoffe und sehr schlicht gehaltene Farben. Das Sortiment ist für jeden geeignet, der auf elegante Mode und einen lässigen Look steht. Zudem gibt es sowohl eine Frauen- als auch eine Männerkollektion.
Die Geschichte dieses Konzepts hat einen lange vorhergehenden Ursprung. Clemens und August Brenninkmeijer reisten einst durch das Land und verkauften ihre Stoffe. Nach diesen wurde das Kaufhaus C&A benannt. Alexander Brenninkmeijer, ein Nachfahre dieser Dynastie, übernahm, angelehnt an die Geschäftsidee seiner Vorfahren und dennoch unabhängig von C&A, das Konzept. Er reist seit 2004 durch unterschiedliche Städte, darunter auch Amsterdam, London, New York, Tokio und Wien und verkauft dort für wenige Tage seine Kollektion.
Diese Reise durch unterschiedliche Städte und Länder findet nicht kontinuierlich das ganze Jahr über statt, sondern nur im Frühjahr und Herbst. Seine Kollektion wird nur in geringer Auflage gesteigert, die einzelnen Teile haben daher fast Einzelstückcharakter. Die Kleidungsstücke kosten zwischen 100 und 400 Euro und sind noch erschwinglich, weil an Werbung, Modenschauen und Ladenmiete gespart wird.
Alles in allem kann ich für meinen Teil sagen, dass die Mode von Clemens en August sehr stilvoll, elegant und wunderschön ist und damit genau meinen Geschmack getroffen hat. Wer sich selbst von diesem Label überzeugen möchte hat morgen noch von 11 bis 20Uhr die Gelegenheit.
Text und Fotos: Vivien Bender