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Bieber-Fieber bei Planet Radio



Nein, hierbei handelt es sich nicht um eine neue Seuche, die von den drolligen Wassernagern übertragen wird. Die Rede ist von Justin Bieber, dem Superstar schlechthin in den USA. Der kleine Kerl ist 16, ziemlich genau 1,60 Meter groß, hat zahlreiche Verkaufsrekorde gebrochen und bringt mit seinen zierlichen Ausmaßen regelmäßig Mädchenmassen an den Rande eines Nervenzusammenbruchs.

Man kann Justin getrost als „Superstar 2.0“ bezeichnen, hat er doch seine Popularität dem Internet, genauer gesagt Youtube, zu verdanken. Seine selbstgedrehten Videos wurden schnell mehrere Millionen male angeklickt und irgendwann wurde auch ein Manager auf den gebürtigen Kanadier aufmerksam. Vor einem Studio in Atlanta traf der quirlige Junge dann im zarten Alter von 14 Jahren zufällig auf sein großes Idol Usher und sang ihm kurz entschlossen ein paar Lieder vor. Dieser war begeistert und meldete sich ein paar Tage später, um Bieber einen Vertrag zu unterbreiten – so leicht wird man also berühmt.

Nun hatte dieser Megastar Justin Bieber also einen Interviewtermin bei Planet Radio. Vom Frühstücksfernsehen in Berlin ging’s für den Knaben per Flugzeug nach Frankfurt. Unnötig zu erwähnen, dass sich vor dem Funkhaus schon bald dutzende Mädchen zwischen 10 und 15 Jahren eingefunden hatten und auf ihren Superstar warteten, zur Schule musste übrigens keine von ihnen. Doch der verspätete sich dummerweise – ein schmerzhaftes Rendezvous mit einer Glasscheibe in seinem Hotel kostete ihn 20 Minuten. Irgendwann kam der weiße VW-Bus mit abgedunkelten Scheiben dann doch noch und sofort war es um die Mädchen geschehen. Sie denken Flugzeuglärm wäre laut? Hören Sie sich erstmal 50 Teenies an, die hysterisch nach Justin Bieber kreischen.



Einige Autogramme später wurde Justin dann mit grimmig dreinschauender Begleitung ins Funkhaus geleitet um ein Interview zu geben. Planet Radio Moderatorin Dani hatte ungefähr fünf Minuten, um den kleinen Mann – der zu diesem Kurztrip lustigerweise mit prall gefülltem Rucksack erschien – zu interviewen. Ich, der ihn übrigens auch interviewen sollte, kam mir ungefähr wie das dritte Rad am Fahrrad vor und konnte nichts anderes tun, als zuzuhören. Anschließend stellte Jens Prewo für RTL Hessen Justin noch einige Fragen, der bemerkenswert erwachsen und so gar nicht kindisch antwortete. Das war’s dann auch schon mit dem „Auftritt“, der grob geschätzte zwölf Minuten dauerte. Man konnte fast Mitleid mit dem zierlichen Bieber haben, wenn man sah, wie er von Bodyguards und Management durchgereicht und weitergezerrt wurde.

In der S-Bahn auf dem Weg zurück zur Redaktion saßen ein paar Plätze weiter einige Mädchen, die sich angeregt über ihr Treffen mit Justin Bieber unterhielten. „Ich hab’ ihm eine Kette aus der „Mädchen“ geschenkt, er hat sich voll drüber gefreut und trägt die jetzt bestimmt immer!“ - Hach, wie herrlich naiv Fans doch sein können. Lassen wir ihnen ihre Illusion. „Ich hab’ ihn schon in Berlin und Köln kurz getroffen, eben hat er mir sogar zugezwinkert, er kennt mich mittlerweile schon“, meint eine andere. So ist das also, mit dem Bieber-Fieber.

Text/Bilder: Jonas Jung
 
20. Mai 2010, 14.06 Uhr
Redaktion
 
 
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