Partner
Ausstellung erinnert an Luftkrieg
Wenn die Heimat zur Front wird
Zum 70. Jahrestag des Beginns der Luftangriffe auf Frankfurt während des zweiten Weltkriegs, erinnert das Atelier Markgraph in einer umfangreichen Ausstellung an die Zerstörung und Schrecken der Kriegsjahre.
Breits 1933 setzten die ersten Luftschutzmaßnahmen in Frankfurt ein und prägten wie kein anderes Ereignis die Geschichte und das Stadtbild. Ein unvorstellbares Maß an Zerstörung war das Resultat der Bombardierungen, deren Beginn sich nun zum 70. Mal jährt. Anlässlich des Jahrestages erinnert das Atelier Markgraph, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Stadtgeschichte, bis zum 13. März 2014 in der Ausstellung „Heimat/Front“ an die schrecklichen Ereignisse. Auf den über 300 Quadratmetern des denkmalgeschützten Refektorium des Karmeliterklosters demonstrieren Fotos, Filme, alte Akten und persönliche Objekte das Leid und die Not, welche die Frankfurter Bevölkerung während der Kriegsjahre erdulden musste.
Der Ausstellung geht es dabei jedoch nicht um Schuldaufrechnung oder Opferkult – dem Besucher wird eine Analyse des Zusammenhangs von Luftkrieg und Diktatur präsentiert. Gezeigt wird der Bruch, den die Angriffe in der Geschichte der Stadt markieren. Die Heimat wurde zur Front, Tod und Zerstörung bestimmten den Alltag. Daran erinnert auch die Ausstellungsarchitektur. Der Besucher schreitet bei seiner Reise in die tragische Vergangenheit durch ein rohes, Bretterverschlag ähnliches Hakenkreuz-Labyrinth. Riesige Wände mit nationalsozialistischer Propaganda vervollständigen das Bild. In verschiedenen, chronologisch aufeinander folgenden Themenblöcken zeichnet die Ausstellung einen Bogen, der 1933 mit den einsetzenden Luftschutzmaßnahmen beginnt und mit der Gedenkkultur im Anschluss an den Krieg endet.
Die Grundlage für die ergreifende Ausstellung bilden sowohl die umfangreiche Sammlung Lerchs, die das Institut für Stadtgeschichte vor einigen Jahren aufkaufte, sowie etliche privat gespendete Zeitdokumente. Ergänzend erscheint im Societäs-Verlag ein 344-seitiger Katalog, der in Bildern und Texten den Schrecken des totalitären Naziregimes einfängt. Er ist im Institut für Stadtgeschichte und im Buchhandel für 29,90 Euro erhältlich. Daneben wird ein vielseitiges Begleitprogramm mit Führungen, Vorträgen, Lesungen sowie Theater- und Filmvorstellungen angeboten.
Die Austellung „Heimat/Front“ kann bis zum 13. März 2014 im Institut für Stadtgeschichte im Karmeliterkloster, Münzgasse 9, besucht werden. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 10 bis 18, sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt sechs, ermäßigt drei Euro.
Der Ausstellung geht es dabei jedoch nicht um Schuldaufrechnung oder Opferkult – dem Besucher wird eine Analyse des Zusammenhangs von Luftkrieg und Diktatur präsentiert. Gezeigt wird der Bruch, den die Angriffe in der Geschichte der Stadt markieren. Die Heimat wurde zur Front, Tod und Zerstörung bestimmten den Alltag. Daran erinnert auch die Ausstellungsarchitektur. Der Besucher schreitet bei seiner Reise in die tragische Vergangenheit durch ein rohes, Bretterverschlag ähnliches Hakenkreuz-Labyrinth. Riesige Wände mit nationalsozialistischer Propaganda vervollständigen das Bild. In verschiedenen, chronologisch aufeinander folgenden Themenblöcken zeichnet die Ausstellung einen Bogen, der 1933 mit den einsetzenden Luftschutzmaßnahmen beginnt und mit der Gedenkkultur im Anschluss an den Krieg endet.
Die Grundlage für die ergreifende Ausstellung bilden sowohl die umfangreiche Sammlung Lerchs, die das Institut für Stadtgeschichte vor einigen Jahren aufkaufte, sowie etliche privat gespendete Zeitdokumente. Ergänzend erscheint im Societäs-Verlag ein 344-seitiger Katalog, der in Bildern und Texten den Schrecken des totalitären Naziregimes einfängt. Er ist im Institut für Stadtgeschichte und im Buchhandel für 29,90 Euro erhältlich. Daneben wird ein vielseitiges Begleitprogramm mit Führungen, Vorträgen, Lesungen sowie Theater- und Filmvorstellungen angeboten.
Die Austellung „Heimat/Front“ kann bis zum 13. März 2014 im Institut für Stadtgeschichte im Karmeliterkloster, Münzgasse 9, besucht werden. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 10 bis 18, sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt sechs, ermäßigt drei Euro.
8. Oktober 2013, 10.07 Uhr
rom
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
HfMDK Jazzfest 2024
Erste Bigband-Absolventen spielen Abschlusskonzerte
Das Jazzfest 2024 der Frankfurter HfMDK steht an. Der erste Jahrgang des neuen Masterstudiengangs Bigband spielt dort seine Abschlusskonzerte.
Text: Detlef Kinsler / Foto: Bigband-Konzert im ono2 © Laura Brichta
KulturMeistgelesen
- documenta 16Kein Verhaltenskodex für Künstlerische Leitung
- Open-Air-Festivals in der RegionDiese Festivals stehen im Sommer an
- Klassik-TippDas Ensemble Modern im Museum Judengasse
- Fotografie in FrankfurtPeter Seidel: „Für jedes Quartier einen Kunstverein!“
- Der junge Mann/Das EreignisDoppelinszenierung im Theater Willy Praml
16. Mai 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen