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Startup: Der Mainbauer
Hessisches Gemüse bis zur Haustür
Die beiden Freiberufler Melanie Steuer und Simon Block haben die Corona-Krise genutzt, und spontan das Start-up „Der Mainbauer“ gegründet. Seitdem versorgen sie „hessisch und saisonal“ Menschen in Frankfurt und Umgebung mit Gemüsekisten.
„Eigentlich war es eine spontane Idee“, erzählt Melanie Steuer und lacht. Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Simon Block hat sie vor knapp drei Monaten das Projekt „Der Mainbauer“ ins Leben gerufen. Seitdem haben die beiden keine ruhige Minute mehr. Denn mit ihrem Start-up versorgen sie Menschen in Frankfurt, Offenbach und der Umgebung mit Obst- und Gemüsekisten, die sie bis zur Haustür liefern. Ein Konzept, das gerade während der Corona-Krise auf enormes Interesse stößt.
„Ich telefonierte an einem Abend im März mit meiner Mutter, die selbst Risikopatientin ist. Es ging um die Frage ihrer Lebensmittelbesorgung. Und so kamen wir auf das Thema, sich Obst und Gemüse nach Hause liefern zu lassen“, erklärt Steuer. Dabei hätten sie festgestellt, dass coronabedingt eine große Nachfrage bestand. „Kurz nachdem ich das Telefonat beendet habe, kam Simon und mir die Idee, das Ganze selbst umzusetzen.“ Für die beiden Freiberufler – sie Kostümbildnerin, er Berater in der Marketingkommunikation – sei es die Flucht nach vorn gewesen, denn im März fielen auch sie zunächst der Corona-Krise zum Opfer. „Innerhalb weniger Tage wurden viele unserer Aufträge pausiert. Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken, sind wir einfach ins kalte Wasser gesprungen. Wir haben über Nacht einen Businessplan geschmiedet und dann haben es einfach gemacht“, so Block.
Gemüse „hessisch und saisonal“
Mit ihrer „Mainbauerkiste“ versorgen sie inzwischen bis zu 100 Haushalte pro Woche, verteilt auf vier Liefertermine. In den Kisten, die in der Packzentrale – einem alten Supermarkt in Hanau – befüllt werden, befinden sich rund 15 Obst- und Gemüsesorten. Diese sind an die Saison angepasst und werden direkt von den Bauern und Höfen aus Hessen bezogen. Was letztendlich jede Woche in der Kiste landet, sehen die Kundinnen und Kunden erst, wenn sie sie in den Händen halten. Für die meisten sei es jedes Mal eine schöne Überraschung, was sich neben den „Evergreens“ wie Suppengrün oder Kartoffeln noch darin verberge, sagt Block. Erste Hinweise für Neugierige gibt es auf dem Instagram-Account des Start-ups. Momentan seien das beispielsweise Himbeeren, Kirschen und Stachelbeeren, verraten die beiden. Inzwischen landen sogar hin und wieder einzelne überregionale Produkte in der Kiste wie Zitronen oder Avocados, die dann entsprechend von einem Händler bezogen werden. Das sei auf Nachfrage vieler Kundinnen und Kunden entstanden, erklärt Steuer, die Kisten könnten jedoch problemlos auch rein regional bestellt werden.
Supermarktgänge vermeiden
Ziel der Mainbauerkiste ist, eine Kleinfamilie oder einen Zwei-Personen-Haushalt eine Woche lang mit frischen Produkten zu versorgen. So könne der Gang zum Supermarkt häufiger vermieden werden, sagt Simon Block. Bei der Lieferung achte man streng auf die Einhaltung der Hygienemaßnahmen, um die Kundinnen und Kunden bestmöglich zu schützen.
Inzwischen haben die beiden expandiert und zwei weitere Mitarbeitende eingestellt. Neue Ideen gebe es ebenfalls, verrät Simon. „Wir planen unser Einzugsgebiet zu vergrößern, um auch Menschen beliefern zu können, die nicht in den Städten leben. Dort ist das bestehende Angebot noch sehr gering.“ Darüber hinaus könnten sie sich vorstellen, eine kleinere Kiste für Single-Haushalte anzubieten und die Produktpalette um regionale Erzeugnisse wie Honig oder Marmelade zu ergänzen, die die Bauern selbst produzierten.
„Ich telefonierte an einem Abend im März mit meiner Mutter, die selbst Risikopatientin ist. Es ging um die Frage ihrer Lebensmittelbesorgung. Und so kamen wir auf das Thema, sich Obst und Gemüse nach Hause liefern zu lassen“, erklärt Steuer. Dabei hätten sie festgestellt, dass coronabedingt eine große Nachfrage bestand. „Kurz nachdem ich das Telefonat beendet habe, kam Simon und mir die Idee, das Ganze selbst umzusetzen.“ Für die beiden Freiberufler – sie Kostümbildnerin, er Berater in der Marketingkommunikation – sei es die Flucht nach vorn gewesen, denn im März fielen auch sie zunächst der Corona-Krise zum Opfer. „Innerhalb weniger Tage wurden viele unserer Aufträge pausiert. Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken, sind wir einfach ins kalte Wasser gesprungen. Wir haben über Nacht einen Businessplan geschmiedet und dann haben es einfach gemacht“, so Block.
Gemüse „hessisch und saisonal“
Mit ihrer „Mainbauerkiste“ versorgen sie inzwischen bis zu 100 Haushalte pro Woche, verteilt auf vier Liefertermine. In den Kisten, die in der Packzentrale – einem alten Supermarkt in Hanau – befüllt werden, befinden sich rund 15 Obst- und Gemüsesorten. Diese sind an die Saison angepasst und werden direkt von den Bauern und Höfen aus Hessen bezogen. Was letztendlich jede Woche in der Kiste landet, sehen die Kundinnen und Kunden erst, wenn sie sie in den Händen halten. Für die meisten sei es jedes Mal eine schöne Überraschung, was sich neben den „Evergreens“ wie Suppengrün oder Kartoffeln noch darin verberge, sagt Block. Erste Hinweise für Neugierige gibt es auf dem Instagram-Account des Start-ups. Momentan seien das beispielsweise Himbeeren, Kirschen und Stachelbeeren, verraten die beiden. Inzwischen landen sogar hin und wieder einzelne überregionale Produkte in der Kiste wie Zitronen oder Avocados, die dann entsprechend von einem Händler bezogen werden. Das sei auf Nachfrage vieler Kundinnen und Kunden entstanden, erklärt Steuer, die Kisten könnten jedoch problemlos auch rein regional bestellt werden.
Supermarktgänge vermeiden
Ziel der Mainbauerkiste ist, eine Kleinfamilie oder einen Zwei-Personen-Haushalt eine Woche lang mit frischen Produkten zu versorgen. So könne der Gang zum Supermarkt häufiger vermieden werden, sagt Simon Block. Bei der Lieferung achte man streng auf die Einhaltung der Hygienemaßnahmen, um die Kundinnen und Kunden bestmöglich zu schützen.
Inzwischen haben die beiden expandiert und zwei weitere Mitarbeitende eingestellt. Neue Ideen gebe es ebenfalls, verrät Simon. „Wir planen unser Einzugsgebiet zu vergrößern, um auch Menschen beliefern zu können, die nicht in den Städten leben. Dort ist das bestehende Angebot noch sehr gering.“ Darüber hinaus könnten sie sich vorstellen, eine kleinere Kiste für Single-Haushalte anzubieten und die Produktpalette um regionale Erzeugnisse wie Honig oder Marmelade zu ergänzen, die die Bauern selbst produzierten.
30. Juni 2020, 11.42 Uhr
Sina Eichhorn
Sina Eichhorn
Geboren 1994 in Gelnhausen. Nach einem Studium der Germanistik an der Justus-Liebig-Universität Gießen seit Oktober 2018 beim Journal Frankfurt. Zunächst als Redakteurin, seit 2021 Chefin vom Dienst. Mehr von Sina
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