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Foto: Adobe Stock/Benedikt
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Liefertermin noch unklar

EU-Kommission genehmigt nächsten Impfstoff

Die EU-Kommission hat am Donnerstag den Impfstoff des amerikanischen Pharmakonzerns Johnson & Johnson zur Impfung zugelassen. Der Impfstoff ist der erste, von dem eine Dosis ausreicht. Wann genau er geliefert wird, ist noch unklar.
Nach den Impfstoffen von Biontech/Pfizer, Moderna und AstraZeneca steht den Staaten der Europäischen Union bald auch ein vierter Impfstoff gegen das Coronavirus zur Verfügung. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat am Donnerstag eine Empfehlung für den Impfstoff von Janssen, der europäischen Tochterfirma des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson, ausgesprochen. Wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstagnachmittag auf Twitter mitteilte, habe die EU-Kommission die Nutzung des Janssen-Impfstoffs genehmigt.

Nur eine Impfdosis notwendig

Der Wirkstoff von Janssen ist der vierte Impfstoff, der in der Europäischen Union zugelassen ist. Im Gegensatz zu den bisherigen Impfstoffen, ist dabei allerdings nur eine Dosis zum Schutz gegen das Coronavirus nötig. Studien von Johnson & Johnson mit etwa 44 000 Proband:innen ab 18 Jahren hätten gezeigt, dass der Impfstoff das Risiko einer symptomatischen Covid-19-Erkrankung um etwa 67 Prozent senke, so die EMA. Damit liegt die Wirksamkeit etwas niedriger als bei den bisher zugelassenen Impfstoffen.

Im Februar hatte Johnson & Johnson die Zulassung des Impfstoffs in der EU beantragt. Die EMA kündigte daraufhin an, den Wirkstoff begutachten zu wollen. Nach einer gründlichen Untersuchung sei man nun zu dem Ergebnis gekommen, dass der Impfstoff die Kriterien für Wirksamkeit, Sicherheit und Qualität erfülle, so die EMA am Donnerstag. Nebenwirkungen wie Schmerzen an der Einstichstelle, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Muskelschmerzen oder Übelkeit seien bei den Testpersonen nur schwach oder moderat aufgetreten und hätten nur wenige Tage nach der Impfung angehalten.

Liefertermin noch unklar

Schon zur Antragstellung von Johnson & Johnson im Februar hatte die EU-Kommission mitgeteilt, 200 Millionen Dosen des neuen Impfstoffs bestellt zu haben. Wann dieser tatsächlich an die EU geliefert wird, ist derzeit allerdings noch unklar. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte am Donnerstagabend in den tagesthemen, er rechne frühestens Mitte, Ende April mit einer Lieferung. Wie der NDR berichtete, sei der Hersteller Johnson & Johnson zuversichtlich, „dass die EU im zweiten Quartal wie geplant 55 Millionen Dosen erhalte“. Die bestellten 200 Millionen Dosen habe das Unternehmen demnach bis Ende 2021 zugesagt.

Laut dem Robert Koch Institut (RKI) haben bisher etwa sieben Prozent der Deutschen mindestens die Erstimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Gesundheitsminister Spahn versicherte in den tagesthemen, die nächsten sieben Prozent würde nun schneller gehen und zeigte sich auch in Bezug auf die geplanten Impfungen in Arztpraxen zuversichtlich. „Im Mai, Juni, Juli werden wir zehn Millionen Impfungen pro Woche in den Arztpraxen sehen“, so Spahn.

Hessenweite Inzidenz bei 75,9

Bundesweit meldete das RKI am Freitagmorgen insgesamt 12 834 Neuinfektionen sowie 252 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus in den vergangenen 24 Stunden. In Hessen verzeichneten die Gesundheitsämter 993 Neuinfektionen und 12 Todesfälle mehr im Vergleich zum Vortag. Die landesweite Inzidenz liegt derzeit bei 75,9. In Frankfurt kamen binnen 24 Stunden 126 neue Infektionen, jedoch keine weiteren Todesfälle hinzu. Die Inzidenz in der Stadt liegt aktuell bei 81,9.
 
12. März 2021, 13.32 Uhr
loe
 
 
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