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Innenstadt
Dragqueen Electra Pain angegriffen
Die Frankfurter Dragqueen Electra Pain wurde am Wochenende in der Innenstadt mit Pfefferspray angegriffen. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Unbekannt. Bei der Dragqueen sitzt der Schock tief.
In der Nacht auf Sonntag wurde die Frankfurter Dragqueen Electra Pain in der Innenstadt angegriffen. Wie die Polizei mitteilte, war die Dragqueen gegen 0.30 Uhr vor dem McDonalds in der Großen Friedberger Straße unterwegs, als Unbekannte sie aus einer Gruppe von zehn bis 15 Männern zwischen 15 und 18 Jahren heraus mit Reizgas attackierten. Auf Instagram berichtete die Dragqueen in ihrer Story später selbst von dem Vorfall. Sie sei auf dem Weg in einen Club gewesen und habe „kurz ein bis zwei Sätze mit einer kleinen Gruppe Menschen gewechselt“, als plötzlich ein fremder Mann „angeschossen gekommen“ sei und ihr Pfefferspray ins Gesicht gesprüht habe, schreibt Electra Pain. Bei dem Versuch, den Täter zu verfolgen, stürzte sie. Kurz darauf hätten ihre Augen so stark, gebrannt, dass sie nichts mehr habe sehen können.
Laut Polizei flüchtete die Männergruppe, als Zeugen der gestürzten Dragqueen zur Hilfe kamen. Electra Pain selbst schreibt, sie habe Angst gehabt und nicht gewusst, mit welchen Absichten sich die Menschen um sie herum näherten. Manche hätten geholfen, manche gelacht. „Ich habe mich extrem hilflos gefühlt, weil ich nichts sehen konnte“, so die Dragqueen.
Bei dem Angriff wurde Electra Pain leicht verletzt. Der Schock allerdings, schreibt Electra Pain, sitze tief. „Mir wurde bewusst, dass ich als Dragqueen keinen Schritt mehr alleine gehen kann, weil es zu gefährlich ist“, schreibt sie auf Instagram. „Das macht mir Angst und das macht ich wütend!“ Auch die Grünen im Römer äußerten sich zu dem Angriff und erklärten ihre Solidarität mit der Dragqueen. Insbesondere abends und nachts sei die Konstablerwache zu einem unsicheren Ort geworden, den beispielsweise Frauen und Queers zunehmend meiden würden, erklärte die Referentin der Grünen für Kultur und Wissenschaft, Bildung und Schulbau, Ursula Dietz.
Die sofortige Fahndung nach dem Angriff durch die Polizei hatte keinen Erfolg. Auch auf einem Handyvideo, das Electra Pain vom Boden aus aufnahm, sei kein Täter zu sehen. Die Polizei leitete ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Unbekannt ein.
Laut Polizei flüchtete die Männergruppe, als Zeugen der gestürzten Dragqueen zur Hilfe kamen. Electra Pain selbst schreibt, sie habe Angst gehabt und nicht gewusst, mit welchen Absichten sich die Menschen um sie herum näherten. Manche hätten geholfen, manche gelacht. „Ich habe mich extrem hilflos gefühlt, weil ich nichts sehen konnte“, so die Dragqueen.
Bei dem Angriff wurde Electra Pain leicht verletzt. Der Schock allerdings, schreibt Electra Pain, sitze tief. „Mir wurde bewusst, dass ich als Dragqueen keinen Schritt mehr alleine gehen kann, weil es zu gefährlich ist“, schreibt sie auf Instagram. „Das macht mir Angst und das macht ich wütend!“ Auch die Grünen im Römer äußerten sich zu dem Angriff und erklärten ihre Solidarität mit der Dragqueen. Insbesondere abends und nachts sei die Konstablerwache zu einem unsicheren Ort geworden, den beispielsweise Frauen und Queers zunehmend meiden würden, erklärte die Referentin der Grünen für Kultur und Wissenschaft, Bildung und Schulbau, Ursula Dietz.
Die sofortige Fahndung nach dem Angriff durch die Polizei hatte keinen Erfolg. Auch auf einem Handyvideo, das Electra Pain vom Boden aus aufnahm, sei kein Täter zu sehen. Die Polizei leitete ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Unbekannt ein.
8. März 2022, 13.26 Uhr
loe
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