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Frankfurt im Tauschrausch

Swap in the City: Frauen unter sich!

Am Wochenende war die Frankfurter Frauenwelt im Tauschrausch. Swap in the City nennt sich neudeutsch die Tauschbörse für Frauenkleidung und Accessoires, die zum ersten Mal in Frankfurt abgehalten wurde.
Es ist Sonntagnachmittag, vor der Union Halle an der Hanauer Landstraße sammeln sich auffällig viele Frauen mit großen Taschen über der Schulter oder Klamotten auf den Armen. Der Grund liegt auf der Hand, denn hier findet die ultimative Tauschbörse für Klamotten und Accessoires statt, die frau sich nur wünschen kann. Bereits erfolgreich in Berlin stattgefunden, wird nun die Frankfurterin wenig Getragenes gegen ebensolches eintauschen. Das Prinzip ist einfach aber wirksam. Bis zu maximal zehn saubere und nur wenig getragene Kleidungsstücke werden gegen Wertmünzen eingetauscht, mit denen dann die neu gefundenen Stücke bezahlt werden. Auch Accessoires wie Schuhe, Schal oder Hut finden neue Besitzerinnen.

Wenn sich die Türen der Union Halle öffnen, heißt es das erste Mal, anstellen und warten. Das ist die eigentliche Herausforderung des ganzen Nachmittags: anstellen und warten, ein Phänomen, das wohl Frauen mit in die Wiege gelegt wurde. Darin sind sie echt spitze und unschlagbar. Sind nun die mitgebrachten Klamotten abgegeben, dann heißt es eine Etage tiefer gehen, denn hier geht’s jetzt erst mal um die Äußerlichkeiten der Frauen, nämlich stylen, was das Zeug hält. Dafür sind mehr als zwei Hände voll Sponsoren vor Ort und geben ihr Bestes: Frisieren, schminken, Pediküre, Nackenmassage und vieles mehr. Diszipliniert wie die Frau nun mal ist, wird auch jetzt wieder ordentlich angestanden bis frau an der Reihe ist. Ob bei den Profis von L’Oréal Professionnel & Kempf oder der Famous Face Acadamy. Jeder Handgriff sitzt und manch eine macht ein Erinnerungsfoto vor der Sponsorenwand, rundherum gestylt, das gefällt jeder Frau. Die 19-jährige Melanie hat alles tapfer absolviert und freut sich nun auf die Klamotten, die sie noch finden wird. Gemeinsam warten wir auf die Preisverleihung der Tombola und dann kommt der Countdown: Swap in the City ist eröffnet und irgendwie erinnert es schon ein bisschen an Szenen eines Sommerschlussverkaufs aus längst verdrängten Zeiten. Die laut Veranstalter genannten 700 (!) Frauen drängeln sich entlang der vollgehängten Kleiderständer auf der Empore der Union Halle. Es wird eingesammelt, anprobiert und wieder heißt es: anstellen und abwarten vor den Umkleidekabinen, obwohl die ein oder andere mal schnell in der Ecke vor dem Spiegel das Oberteil wechselt, so schnell kann das kein Mann, KEINER! Leider sind die Schuhe, die ich gerne mitgenommen hätte, zu groß. Schade, aber egal, dafür habe ich mich perfekt schminken lassen. Mailin (21) hat mit geschickter Hand mein Gesicht optimal verändert und ich bin sicherlich das 175ste, das sie heute mit Puderpinsel und Kajal bearbeitet hat. Aber sie ist immer noch bester Stimmung und findet diese Veranstaltung super. „Es macht Spaß so viele verschiedene Typen zu verschönern, egal ob 15 oder 40 Jahre, ich hatte heute jede auf dem Stuhl sitzen.“ Gegen 20 Uhr sind die Kleiderständer auffällig leer und die Schlange an der Kasse lang und länger. Wieder heißt es anstehen und warten. Das letzte Mal für heute. Dafür verlassen wieder auffällig viele Frauen die Union Halle mit großen Taschen und Kleidern über dem Arm, gut gestylt und fast ausschließlich guter Stimmung.
 
13. September 2011, 10.52 Uhr
Charlotte Schall
 
 
Fotogalerie:
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