schauspielfrankfurt stellt Spielzeit 07/08 vor

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esther boldt /

Nach dem Geist kommt das Gefühl: Lautet das aktuelle Spielzeitmotto "Selig sind die Armen im Geiste - und wo bleibt das Himmelreich?" geht die kommende Spielzeit auf die Suche nach der Emotion: "Achtung Gefühl." Heute stellte Elisabeth Schweeger, Intendantin des schauspielfrankfurt, gemeinsam mit ihrem Chefdramaturgen Jens Groß das Programm vor. Dabei zeigte sich die Intendantin bestgelaunt, "Frankfurt ist herrlich bei Sonnenschein!" Auf dem Podium auch Kulturdezernent Prof. Dr. Martin Semmelroth, der einige einleitende Worte sprach, einmal mehr Frankfurt als Kulturstadt in den Blickpunkt rückte und auf die Goethe-Festwoche hinwies, die im Herbst stattfinden wird: "Goethe ffm", so der Arbeitstitel, unter dem vom 28.8. bis zum 2.9. der Geburtstag des Dichters von seiner Geburtsstadt begangen werden wird. Zur Eröffnung inszeniert Martin Nimz Goethes Roman "Wahlverwandtschaften", Wanda Golonka nimmt sich "Iphigenie auf Tauris" vor.




Nach dem Verbleiben des Gefühls in Zeiten omnipräsenter Coolness fahnden u.a. auch Armin Petras, der ein neues Stück von Fritz Kater inszeniert, "Heaven (to Tristan)", sowie Roger Vontobel, der im Kleinen Haus "Pool (kein Wasser)" von Mark Ravenhill auf die Bühne bringt. Heiner Goebbels wird sein neues Stück "The Pianopiece" (Arbeitstitel) im Oktober zeigen. Corinna von Rad, die bereits mehrfach am schauspielfrankfurt inszenierte (zuletzt "König Arthur"), nimmt sich Shakespeares "Was ihr wollt" vor.



Die Schmidtstraße12 steht unter dem Leitthema "Angst. Rausch". Hier wird Hausherr Florian Fiedler "Dear Wendy" nach dem Drehbuch von Lars von Trier inszenieren, die junge Regisseurin Julia Hölscher zeigt "Jugend ohne Gott" nach Ödön von Horváth - erst vor kurzem hat sie beim Wettbewerb für Junge Regie der Körber Stiftung in Hamburg den ersten Preis gewonnen. Simon Solberg inszeniert "Don Quijote", Peter Kastenmüller Elfriede Jelineks "Ulrike Maria Stuart".



Auch am Rahmenprogramm fehlt es wie immer nicht, bei den Philosophischen Salons etwa wird es unter der Leitung von Herfried Münkler um Liebe gehen: "Gefühlspolitik".



Foto: Alexander Paul Englert


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