Zwillingstürme wechseln Besitzer

Frisch saniert und schon verkauft

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Kaum sind „Soll und Haben“ renoviert, verkauft die Deutsche Bank ihre Zwillingstürme an einen geschlossenen DWS-Fonds. Die Konzernzentrale des Kreditinstituts bleibt langfristig wo sie ist – nur jetzt zur Miete.

Melanie Welters /

Nicht einmal vier Wochen sind seit der Eröffnung der Zwillingstürme nach knapp dreijährigen Modernisierungsarbeiten vergangen und schon haben sie einen neuen Besitzer.
Bereits seit Ende letzten Jahres kursierten die Verkaufsgerüchte. Nun teilte die Deutsche Bank am Montag in Frankfurt mit, die beiden 155 Meter hohen „Greentowers“ zu verkaufen und zwar an einen von ihrer Fondstochter DWS aufgelegten geschlossenen Immobilienfonds. Laut Angaben des Kreditinstituts soll der Verkaufspreis bei rund 600 Millionen Euro liegen. Dieser entspreche nach einem unabhängigen Wertgutachten dem Marktwert der Immobilie. Mitte Mai soll der DWS-Fonds dann exklusiv an Privatanleger der Deutschen Bank vertrieben werden.
Zuvor hatte die Bank etwa 200 Millionen Euro in die Modernisierungsmaßnahmen am Gebäude investiert, die es zu einem der umweltfreundlichsten Hochhäuser der Welt gemacht haben. Neben den vorgeschriebenen Erneuerungen durch Bau- und Brandschutzauflagen, wurde durch moderne Klima-, Wasser- und Lichttechnik der Türme auch der Energieverbrauch halbiert, der Wasserverbrauch um 70 Prozent und der CO2-Ausstoß um 90 Prozent reduziert. Schon einmal war die Deutsche Bank Mieter der Zwillingstürme, die auch damals einem geschlossenen Fonds gehörten. 2007 kaufte der Dax-Konzern „Soll und Haben“ für 272 Millionen Euro. Genau wie nach der Fertigstellung der Türme 1984, wird die Konzernzentrale der Deutschen Bank langfristig als Mieter nutzen.


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