Ihre Geburtstagsfeier hatte sich ein 17-jähriges Mädchen aus Niederursel vermutlich anders vorgestellt: ihrer Facebookeinladung folgten nicht nur die 30 erwarteten Gäste, sondern einhundert. Erst die Polizei konnte helfen.
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Es ist ein Phänomen, dass es vor sozialer Medien wie Facebook nicht gab: Da vergisst man bei den persönlichen Einstellungen die entsprechenden Vorkehrungen zu treffen und – schwupps – lädt man zum Geburtstag nicht nur die engsten Freunde, sondern Fremde ein. Und das verwunderliche ist: die kommen dann auch tatsächlich in Scharen zur Party.
Nicht ganz so desaströs endete die Geburtstagsparty eines 17-jähriges Mädchen aus Niederursel am Samstag. Über Facebook hatte sie 30 Freunde in die Rudolf-Hilferding-Straße eingeladen – sie hatte ja auch praktischerweise sturmfreie Bude. Den Zusatz, die Freunde könnten ja auch noch jemanden mitbringen, hätte das Mädchen mal besser sein gelassen. Denn die Freunde nahmen die Einladung wörtlich. Schließlich hatte das Mädchen über 100 Menschen in höchster Feierlaune in ihrem Haus und das ergab ein ordentliches Getöse. Gegen halb drei Uhr nachts riefen die ersten Nachbarn an, um sich bei der Polizei wegen der Ruhestörungen zu beschweren. Sowohl im Haus aber vor allem auch vor dem Haus hatten sich Partygäste auf der Straße versammelt und lautstark herumgeschrien.
Die Polizisten sahen daraufhin bei der Party nach dem rechten, sprachen gegen die auf der Straße feiernden Gäste Platzverweise aus und mahnten die Übrigen zur Ruhe. Natürlich hatte die wilde Feier auch Spuren auf der Einrichtung hinterlassen. Nicht das einzige Problem der Gastgeberin, deren Handy zudem an dem Abend während der Party gestohlen worden war. Wie die 17-Jährige all das ihren Erziehungsberechtigten erklärt hat, darüber konnte die Polizei leider keine Auskunft geben. Der Geburtstag bleibt dafür mit Sicherheit unvergessen.