Anlässlich des Weltblutspendetages rufen viele Organisationen zum Spenden auf. In Zeiten des EHEC-Erregers ist das Spenden des roten Lebenselixiers wichtiger denn je. Viele Kranke sind auf fremdes Blut angewiesen.
Philippa Brühl /
Am Dienstag war Weltblutspendetag – besonders wichtig in Zeiten des EHEC-Erregers. Und es ist alles nur halb so schlimm. Ein kleiner Pieks und schon ist alles überstanden. Die Plasmaspende wird in den letzten Tagen dringend benötigt: Viele EHEC-Patienten sind auf eine Blutspende angewiesen. Laut DRK-Blutspendedienst Hessen/Baden-Württemberg erklären sich etwa 150 000 Menschen regelmäßig zur Blutspende bereit. Einen Engpass an Blutkonserven in Hessen gibt es Dank der zahlreichen Spender momentan nicht, aber mit unvorhersehbaren Ereignissen, wie dem EHEC-Ausbruch müsse man immer rechnen. Mit dem Weltblutspendetag macht das DRK jährlich auf die freiwillige Blutspende aufmerksam. Jede Person kann durch eine Spende Leben retten und einen wichtigen Beitrag zur Versorgung von Kranken leisten.
Während der Sommerferien und den Feiertagen wird für gewöhnlich weniger gespendet: ganz auf die Spender verzichten können die Mediziner aber auf keinen Fall. Deshalb will man mit Hilfe des Weltblutspendetags die Lager auffüllen. Die Plasmapräparate halten tiefgefroren bis zu zwei Jahren. Spenden darf in Deutschland jeder der 18 Jahre alt und gesund ist. Ausgeschlossen sind Menschen, die sich etwa fünf Monate vor der Spende einer größeren Operation unterziehen mussten, oder homosexuelle Männer.