Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums, wurde zur Honorarprofessorin an der Frankfurter Goethe-Uni ernannt. Sie will den Studierenden nicht nur einen Zugang zur materiellen jüdischen Kultur vermitteln, sondern sie auch in die Forschungstätigkeiten des Museums einbeziehen.
red /
Die Direktorin des Jüdischen Museums, Mirjam Wenzel, wurde zur Honorarprofessorin an der Frankfurter Goethe-Universität ernannt. Der Senat hat den Antrag des Instituts für Judaistik einstimmig angenommen. Die gebürtige Frankfurterin ist seit 2016 Direktorin des Jüdischen Museums und engagierte sich in der Vergangenheit bereits mehrfach an der Goethe-Universität: Sie wirkt im Rat für Third Mission mit, ist Lehrbeauftragte am Institut für Judaistik und beteiligt sich an wissenschaftlichen Konferenzen und Lehrveranstaltungen. Mit ihrer Ernennung zur Honorarprofessorin erkennt die Goethe Universität nicht nur ihre wissenschaftliche Tätigkeit an, sondern unterstreicht auch ihre institutionelle Verbindung mit dem Jüdischen Museum, das die jüdische Geschichte und Kultur Frankfurts erforscht und im Gedächtnis bewahrt.
Da die Goethe-Universität im Jahr 1914 maßgeblich von jüdischen Bürgerinnen und Bürgern und jüdischen Stiftungen gegründet und finanziell ermöglicht wurde, besteht eine enge Verbindung der Uni zur jüdischen Geschichte Frankfurts. Wenzel wird diese Verbindung insbesondere in ihrer Lehre aufgreifen, indem sie den Studierenden nicht nur einen Zugang zur materiellen jüdischen Kultur vermitteln, sondern sie auch in die Forschungstätigkeiten des Museums einbeziehen wird. „Die Ernennung ist für mich eine große Ehre, über die ich mich sehr freue. Es ist für mich persönlich wie auch für mein Museum immer wieder eine Bereicherung, Studierende an die visuellen und materiellen Facetten jüdischer Kunst und Kultur heranzuführen“, kommentierte Mirjam Wenzel die Entscheidung des Senats. Der Austausch mit den Studierenden werde die Museumsarbeit erweitern, zeigte sie sich überzeugt.