Seit Mai tollen die beiden Attraktionen des Frankfurter Zoos schon mit Tiger-Mama „Malea“ im Gehege. Jetzt steht fest: Es sind zwei Kater. Ariane Friedrich und das Theaterhaus Ensemble übernehmen die Patenschaft.
Philippa Brühl /
Zoodirektor Manfred Niekisch spricht von einem aufregenden Moment, wenn er an die Impfung der beiden Tigerbabys zurück denkt. Erst dabei konnte nämlich das Geschlecht des tapsigen Nachwuchses von Tiger-Mama „Malea“ festgestellt werden. Der Zoodirektor bezeichnet die putzigen Tierchen beim ersten Pressetermin noch als „ zwei Würstchen“, jetzt kann er getrost von zwei verspielten Katern sprechen. Was den beiden jetzt noch fehlt, sind die passenden Namen. Genau dafür setzen sich jetzt die Paten ein. Neben dem „Theaterhaus Ensemble“ hat auch Hochspringerin Ariane Friedrich die Patenschaft für einen der beiden Jungtiere übernommen. Die Sportlerin hat eine besondere Zuneigung für Katzen: „Sie sind wild und angriffslustig, genau wie ich auch“, sagt die Sportlerin. Und wer sie beim Hochspringen schon mal genauer unter die Lupe genommen hat, erkennt das große Tiger-Tattoo auf ihrem Rücken. „Ich habe selber drei Katzen zu Hause. Die Patenschaft macht mich sehr stolz“, so Ariane Friedrich. Zusammen mit dem hr3 und der Frankfurter Neuen Presse rufen die Tigerpaten jetzt zum Namenswettbewerb auf. Alle Tiger-Fans haben so die Möglichkeit, ihren Lieblingsnamen vorzuschlagen. Für das Ensemble vom Theaterhaus kam die Patenschaft eher zufällig. Das Theater feierte nämlich am Tag, an dem der tapsige Nachwuchs zum ersten Mal das Nest verlassen hatte, Premiere mit dem Stück „Der Tigerprinz“. Inzwischen wiegen die zwei Wonneproppen 7,8 sowie 6,8 Kilogramm. Verspielt präsentierten sie sich den bildhungrigen Fotografen vor der Scheibe. Während der Impfung wurden sie gründlich untersucht und gleichzeitig mit einem Chip zur Erkennung versehen. Quietschfidel tapsen sie nun neben der Tiger-Mama her. Noch steht nicht fest, wann die beiden Raubkatzen den Frankfurter Zoo verlassen. Nicht nur der Zoo, auch Ariane Friedrich ist als prominente Patin stolz auf die Tiger-Babys. Aber so süß die beiden Nachkömmlinge von „Malea“ auch sind, mit nach Hause nehmen wolle sie ihr Patenkind auf keinen Fall. „Schließlich sind es immer noch Wildtiere“, sagt die Hochspringerin.